Bundesliga

Remist in Heidenheim gegen Wolfsburg: VAR-Hader und Eigentor

Gastgeber bekommen zwei Tore wegen Abseits aberkannt

Heidenheimer VAR-Hader, Jenz trifft ins eigene Tor: Remis an der Brenz

Intensives Duell: Heidenheim und der VfL Wolfsburg.

Intensives Duell: Heidenheim und der VfL Wolfsburg. Getty Images

Heidenheims Trainer Frank Schmidt musste nach dem 1:1 in Köln auf den Gelb-gesperrten Pieringer verzichten, außerdem mussten Busch und Theuerkauf zunächst zuschauen. Dafür begannen Beck, Schöppner und Traoré.

Wolfsburg-Trainer Niko Kovac der sich beim 1:1 in Mainz mit seinen Wölfen ebenfalls die Punkte teilte, konnte weder auf Vrankx noch auf Svanberg (beide Gelb-Sperre) setzen, Arnold und Gerhardt waren auf der Sechs zu finden. Außerdem begann Rogerio anstelle von Cozza (Bank). 

Bundesliga, 18. Spieltag

Bei Temperaturen knapp unter dem Gefrierpunkt begann Heidenheim engagiert, geriet aber früh in Rückstand: Wind und Cerny kombinierten sich ansehnlich durch die Abwehr der Gastgeber und Cerny erzielte, wie schon gegen Mainz, die frühe Führung (7.).

Schöppner zu weit vorne - Jenz ins eigene Tor

Heidenheim brauchte etwas, um sich vom Rückstand zu erholen, kam dann aber wie gewohnt vor allem durch Bestes Flanken und Standards. Er war auch der Ausgangspunkt beim vermeintlichen Ausgleich des 1. FCH, doch nach Kleindiensts Kopfball stand der abstaubende Schöppner im Abseits, sodass das 1:1 zurückgenommen wurde (21.).

Weiter taute Heidenheim auf, Gimber setzte Bestes Ecke haarscharf am Kasten vorbei (26.), von Wolfsburg kam nur noch sehr wenig nach vorne.

Ein Ausgleich lag nach einem zwischenzeitlichen Durchhänger kurz vor der Pause in der Luft, doch Kleindienst scheiterte einmal mehr mit seinem Kopfball an Casteels (45.) - kurz darauf sollte der Treffer aber dennoch fallen: Majer wurde behandelt und fehlte kurzzeitig auf dem Platz, Heidenheims Traoré brach zum ersten Mal auf rechts durch und spielte scharf ins Zentrum, wo Jenz die Kugel ins eigene Tor beförderte (45.+2).

Zum zweiten Mal jubelt Heidenheim zu früh

Für den am Sprunggelenk verletzten Majer ging es nach der Pause nicht mehr weiter, Tiago Tomas spielte dafür. Die Partie brauchte lange, um wieder an Fahrt aufzunehmen, dann jubelte Heidenheim ein zweites Mal vergebens: Kleindienst stand bei einer Eckenvariante zu weit vorne, weshalb der VAR um Dr. Felix Brych bereits den zweiten Treffer des Nachmittags wegen einer Abseitsstellung aberkannte (63.). 

In der Folge blieb Heidenheim das willigere und letztlich bessere Team. Das merkte auch Trainer Schmidt, der auch offensiv wechselte und zu zehn Punkten aus den jüngsten vier Spielen drei weitere hinzufügen wollte. Auf der anderen Seite musste Wolfsburg, sollten sie noch Europapokal-Ambitionen hegen, auf Sieg spielen. Bis dato hatten die Niedersachsen sich in vier Duellen mit Heidenheim immer durchsetzen können. 

Und in der Schlussphase war der VfL auch etwas näher dran am Dreier, Tiago Tomas zielte aber etwas zu hoch (86.). Es war die letzte Gelegenheit einer Chancenarmen zweiten Hälfte, die zu Recht keinen Sieger fand.

Der Punkt bringt Heidenheim einen Punkt näher an den Klassenerhalt und hält den VfL auf Abstand, die Gastgeber sind nun bereits seit fünf Partien ungeschlagen.

Heidenheim ist dann am kommenden Samstag (15.30 Uhr) zu Gast in Hoffenheim, Wolfsburg spielt in der heimischen Arena zur selben Zeit gegen den 1. FC Köln.

Bilder zum Spiel 1. FC Heidenheim gegen VfL Wolfsburg