2. Bundesliga

Hansa Rostock: Vier Spiele Sperre für Junior Brumado

Rostocks Ex-Co-Trainer Moutas erhält Geldstrafe

Ellenbogenschlag: Vier Spiele Sperre für Hansas Toptorjäger Brumado

Mit vier Toren bislang Rostocks bester Torschütze in der laufenden Saison: Junior Brumado.

Mit vier Toren bislang Rostocks bester Torschütze in der laufenden Saison: Junior Brumado. IMAGO/Ostseephoto

Das sportliche Geschehen im Ostseestadion rückte am vergangenen Sonntag wegen Fan-Ausschreitungen auf den Rängen in den Hintergrund. Schiedsrichter Nicolas Winter musste die Partie Rostock gegen Schalke kurz vor Ende der ersten Halbzeit sogar für knapp eine halbe Stunde unterbrechen. Anschließend ging es zunächst nicht mit dem Wiederanpfiff weiter - sondern mit einem Videobeweis.

Auf Hinweis des VAR schaute sich Winter eine Szene kurz vor der Unterbrechung nochmals an, in der Hansa-Stürmer Junior Brumado Gegenspieler Blendi Idrizi bei einem überharten Einsteigen mit dem Ellenbogen im Gesicht getroffen hatte. Winter nahm schließlich seine zuvor für Brumado ausgesprochene Gelbe Karte zurück und zückte stattdessen die Rote Karte.

Für dieses "rohe Spiel gegen den Gegner" hat das DFB-Sportgericht nun eine saftige Sperre ausgesprochen: Brumado muss die nächsten vier Spiele zuschauen. Damit fehlt der 24-Jährige den Rostockern im letzten Spiel vor der Winterpause am Freitag in Paderborn (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker), sowie zum Start der Rückrunde in Nürnberg, gegen die SV Elversberg und in Hannover.

Podcast
Podcast
Kein Champagner-Fußball? Der belgische Blick auf Vincent Kompany
15:59 Minuten
alle Folgen

In bisher elf Einsätzen in der laufenden Zweitliga-Saison (achtmal Startelf) markierte der Brasilianer vier Tore - kein Hansa-Profi hat mehr erzielt - und kam bislang auf eine kicker-Durschnittsnote von 3,33. Im vergangenen Sommer war er aus Dänemark vom FC Midtjylland nach Rostock gewechselt.

Innenraumverbot und Geldstrafe für Ex-Co-Trainer Moutas

Zusätzlich zu Brumado hat die Partie im Nachgang auch Konsequenzen für den ehemaligen Co-Trainer Dimitrios Moutas. Der 55-Jährige sah in der Nachspielzeit der 0:2-Niederlage gegen Schalke ebenfalls die Rote Karte und wurde nun vom Sportgericht mit einem Innenraumverbot für das nächste Meisterschaftsspiel sowie einer Geldstrafe in Höhe von 1000 Euro belegt.

Wie es in einer Mitteilung des Verbandes hieß, habe sich Moutas "unsportlich gegenüber dem Schiedsrichterteam verhalten und geäußert und daraufhin von Schiedsrichter Nicolas Winter die Rote Karte gesehen". Moutas darf sich damit ab einer halben Stunde vor Spielbeginn bis eine halbe Stunde nach Abpfiff nicht im Innenraum des Stadions, in den Umkleidekabinen, im Spielertunnel oder im Kabinengang aufhalten sowie mit seiner Mannschaft in Kontakt treten.

Wann Moutas diese Sperre absitzen wird, ist aber noch offen. Der Co-Trainer musste am Mittwoch gemeinsam mit Cheftrainer Alois Schwartz bei Hansa seinen Hut nehmen. In Paderborn wird Nachwuchsleiter Uwe Speidel die Mannschaft betreuen.

pja

Das sind die Zweitliga-Trainer der Saison 2023/24