Bundesliga

Wind freut sich auf "Maschine" Maehle und leidet mit Kumpel Nmecha

Der Däne will nach Europa und verzichtet auf eine Kampfansage an Kane

Wind freut sich auf "Maschine" Maehle und leidet mit Kumpel Nmecha

Soll sich in Abwesenheit von Lukas Nmecha noch mehr in Szene setzen: Jonas Wind.

Soll sich in Abwesenheit von Lukas Nmecha noch mehr in Szene setzen: Jonas Wind. IMAGO/Jan Huebner

Jonas Wind leidet mit ihm, auch wenn es noch immer keine offizielle Diagnose zur erneuten Knieverletzung von Lukas Nmecha gibt. Klar ist aber: Der Wolfsburger Stürmer, der bereits einen Großteil der vergangenen Saison und auch die WM in Katar verpasst hatte, hat sich im Pokal erneut am rechten Knie verletzt.

Der Saisonstart und vielleicht auch die nächsten Wochen oder gar Monate finden ohne den Nationalangreifer statt. Wolfsburg wird gewiss noch einen neuen Stürmer verpflichten, erst einmal profitiert aber Nmechas Sturmkonkurrent Wind von dessen Ausfall. Darüber freuen kann der sich jedoch kein bisschen. "Es tut mir sehr leid für Lukas, das Leben kann unfair sein. Wir sind gute Freunde, ich versuche, ihn so gut es geht zu unterstützen."

Kane "ist auf jeden Fall der Favorit"

In der Mannschaft wandert die Hauptverantwortung im Angriff nun aber wohl zu dem Dänen, der gegen Heidenheim womöglich von der hängenden Rolle hinter Nmecha auf die Neun zurückkehrt. Wie viele Tore hat er sich vorgenommen in dieser Saison? "So viele wie möglich", antwortet Wind, eine exakte Zahl habe er sich aber nicht vorgenommen. Bayern Topzugang Harry Kane zu übertrumpfen, glaubt er, dürfte aber schwierig werden, deswegen verzichtet er lieber auf eine Kampfansage. Lachend betont er: "Er ist auf jeden Fall der Favorit."

Doch auch die VfL-Neuzugänge, am Mittwoch wurde mit dem Kroaten Lovro Majer der siebte präsentiert, lassen Wind hoffen, dass die Saison ins internationale Geschäft führt. Über einen Einkauf freut sich der Däne selbstredend besonders: Landsmann Joakim Maehle, mit dem der Stürmer auch im Nationalteam zusammenspielt. "Es ist schön, mit ihm Dänisch reden zu können." Was können die Fans von dem 26-Jährigen erwarten? "Er ist eine Maschine, er kann den Platz 90 Minuten rauf- und runterlaufen."

Von Wind wiederum werden Tore und Vorlagen erwartet. Mit sechs Treffern war er in der vergangenen Spielzeit gemeinsam mit Yannick Gerhardt zwar der Top-Torschütze, zufrieden sein konnte er angesichts seiner Verletzungsprobleme mit der Spielzeit aber nicht. Nun soll es besser werden: "Die Vorbereitung war gut, wir haben eine gute und junge Mannschaft mit großem Hunger. Wir wollen uns für Europa qualifizieren." Gegen Heidenheim ("Ich weiß noch nicht so viel über unseren Gegner") soll der erste Schritt gemacht werden. Auch für den verletzten Kumpel Lukas Nmecha.

Thomas Hiete

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