Bundesliga

Ramy Bensebaini wechselt ablösefrei von Gladbach zum BVB

Linksverteidiger spielt seit 2019 in der Bundesliga

Offiziell: Bensebaini wechselt ablösefrei von Gladbach nach Dortmund

Vertrag unterschrieben: Ramy Bensebaini (li.) mit BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl.

Vertrag unterschrieben: Ramy Bensebaini (li.) mit BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl. BVB/Alexandre Simoes

Es waren harte Stunden für die Fans von Borussia Mönchengladbach: Binnen eines Tages hatte der VfL Mitte April bekanntgegeben, dass sowohl Kapitän Lars Stindl als auch Marcus Thuram sowie Ramy Bensebaini den Verein im Sommer verlassen werden. Drei Leistungsträger, die wegbrechen und den Umbruch im Team unumgänglich machen. Seit Montag steht auch offiziell fest, wohin es Linksverteidiger Bensebaini ziehen wird: Er wechselt die Borussia und läuft künftig im BVB-Trikot auf. Bei den Westfalen unterzeichnete der Algerier einen Vertrag bis 30. Juni 2027.

"Über die Strahlkraft von Borussia Dortmund muss ich nicht viele Worte verlieren", wird Bensebaini in der Vereinsmitteilung zitiert. "Die außergewöhnliche Stimmung im Signal Iduna Park, durch die die Mannschaft gepusht wird, habe ich als gegnerischer Spieler selbst zu spüren bekommen." Beim BVB wolle er nun "um Titel mitspielen und die besondere Atmosphäre in Dortmund erleben".

Auch Atletico war interessiert

Im kicker-Interview Mitte Oktober hatte Bensebaini erklärt, dass seine Zukunft komplett offen sei. In den Folgemonaten zeichnete sich immer mehr ab, dass er nach Auslaufen seines Vertrages im Sommer 2023 die Borussia ablösefrei verlassen wird. Die Gladbacher Fans quittierten das vor dem 2:0-Heimsieg gegen Wolfsburg mit Pfiffen. Auch Thuram wird dem Verein im Sommer keine Ablöse mehr bringen.

Bensebaini hatten die Gladbacher im Sommer 2019 für 7,5 Millionen Euro von Stade Rennes in den Borussia-Park geholt. Seitdem machte er 95 Bundesligaspiele (19 Tore) für die Fohlen und weckte mit seinen Leistungen Begehrlichkeiten. Neben dem BVB galt auch Atletico Madrid als heißer Interessent. Das Rennen aber machten die Dortmunder.

Vom VfL zum BVB - eine beliebte Route

"Wir sind sicher, dass seine sportliche Entwicklung noch nicht abgeschlossen ist", hofft BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl. "In unseren Gesprächen mit ihm haben wir den unbedingten Willen gesehen, mit Borussia Dortmund angreifen und um Titel mitspielen zu wollen. Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit einem Profi, der über eine gute Balance zwischen Defensiv- und Offensivspiel verfügt."

Bensebaini ist nicht der erste Spieler, der den Weg von Gladbach nach Dortmund wählt: 2012 hatte der BVB etwa Marco Reus von einem Engagement überzeugen können, 2017 folgte Mahmoud Dahoud, zwei Jahre später dann Thorgan Hazard. Hohe Wellen schlug im Februar 2021 auch der erfolgreiche Abwerbungsversuch von Trainer Marco Rose.

msc

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