Naki gegen Kaya picture-alliance
Pauli-Coach Holger Stanislawski veränderte seine erste Elf im Vergleich zur 1:2-Niederlage bei 1860 München auf drei Positionen: Lechner, Lehmann und Naki ersetzten Kalla, Takyi und Schultz. Bei Rot-Weiß Oberhausen stellte Trainer Hans-Günter Bruns seine Mannschaft nach dem 2:0-Heimsieg gegen Koblenz nur einmal um: Für Kruse stand Embers in der Startelf.
St. Pauli war von Beginn an bemüht, die Negativerlebnisse der letzten Wochen vergessen zu machen und wurde bereits nach fünf Minuten belohnt: Bruns hatte mit Embers auf rechts keine Probleme und flankte von der Grundlinie in den Strafraum. Dort war Ebbers zur Stelle und köpfte unbedrängt zur Führung.
Der 26. Spieltag
In der Folge schalteten die Hausherren einen Gang zurück. Das rächte sich, als Hain einen Schmidtgal- Freistoß aus sechzehn Metern nach vorne prallen ließ und Stoppelkamp locker einschob (22.), sein fünfter Treffer in den letzten drei Begegnungen. Die Stanislawski-Elf zeigte sich wenig geschockt und ging bereits wenig später durch einen starken Freistoß von Lehmann aus knapp 30 Metern erneut in Führung (24.).
Da beide Teams in dieser Phase ihre Gelegenheiten eiskalt nutzten, währte die Führung der Hamburger nicht lange. Kayas Freistoß-Flanke nutzte Gordon per Kopf zum 2:2 Halbzeitstand (31.). Die vier Tore täuschten ein wenig über das sonst eher schwache Spiel, das durch viele Abspielfehler geprägt war, hinweg.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs bot sich den knapp 20000 Zuschauern am Millerntor ein ähnliches Bild wie in Halbzeit eins. Die Hausherren waren bemüht, leisteten sich aber weiter zu viele leichte Fehler im Spiel nach vorne. Kurz nach Wiederanpfiff hatten die Hamburger das Glück dann auf ihrer Seite, als Semmler einen an sich harmlosen Schuss von Oczipka durchrutschen ließ und so großen Anteil an der neuerlichen Führung des FC St. Pauli hatte (54.).
Im Anschluss kam die Stanislawski-Elf stärker auf und erarbeitete sich die ein oder andere Möglichkeit. Ebbers hätte mit einem Schuss von der Mittellinie beinahe für das Tor des Monats gesorgt, doch diesmal war Semmler zur Stelle und konnte klären (58.).
Eine Viertelstunde vor dem Ende stellte Bruns nach einer Naki-Ecke auf 4:2 (74.). Der Treffer war allerdings irregulär, da Eger Semmler im Fünfmeterraum behindert hatte. RWO versuchte noch einmal alles und kam durch Miletic heran (77.). Doch kurz darauf war es dann Boll, der im Anschluss an eine Ecke für die endgültige Entscheidung sorgte (85.). Danach hatte Oberhausen nichts mehr entgegenzusetzen und so blieb es beim 5:3 für St. Pauli.
Der FC St. Pauli trifft am Freitag auswärts auf Energie Cottbus. Oberhausen empfängt zwei Tage später den Karlsruher SC.