Bundesliga

VfB Stuttgart: Aufholjagd gegen Freiburg bleibt unvollendet

Schwäbisches Verletzungspech setzt sich wohl fort

Furiose erste Hälfte: Stuttgarts Aufholjagd gegen Freiburg bleibt unvollendet

0:3 nach 28 Minuten: Freiburg, hier Höler, nutzte die Stuttgarter Schwächen gnadenlos aus.

0:3 nach 28 Minuten: Freiburg, hier Höler, nutzte die Stuttgarter Schwächen gnadenlos aus. AFP /AFP via Getty Images

Die Freiburger, bei denen Trainer Christian Streich nach dem 2:1 gegen Dortmund gezwungenermaßen Schmid (Quarantäne als Kontaktperson) durch Kübler ersetzen musste, hatten sich mit zwei Siegen ja schon in der vergangenen Saison als eine Art Angstgegner der Schwaben entpuppt. An diesem 3. Spieltag nahm das aber zunächst neue Dimensionen an.

Ein im Vergleich zum 0:4 gegen RB Leipzig unveränderter VfB wusste noch gar nicht, wie ihm geschah, da hatte der völlig freistehende Jeong eine erste Flanke bereits in die Stuttgarter Maschen geköpft (3.). Der Sport-Club nutzte die schwäbischen Schwächen nach Ballverlusten und Flanken aller Art gnadenlos aus, in Folge einer Ecke stellte Jeong nach nur neun Minuten auf 2:0 für die Gäste aus dem Breisgau.

Vorentscheidung? Stuttgart bläst zur Aufholjagd

Die Hausherren wehrten sich über Massimo (10.), taten sich aber ungleich schwerer als ihr Gegenüber und gerieten nach bewährtem Muster immer wieder in größte Not. Wenn beim VfB etwas ging, dann am ehesten über Klimowicz (19., 23.), Flekken im Freiburger Tor ließ sich aber nicht lumpen. Mehr Beschäftigung hatte Pendant Müller, der beim Wiedersehen mit seinen Ex-Kollegen - auch Höler traf nach einer Flanke - schnell ein drittes Mal hinter sich greifen musste (28.).

Die Messe schien schon frühzeitig gelesen zu sein, doch hängen ließen sich die Stuttgarter nicht. Zunächst waren ihre Annäherungen noch harmloser Natur, nach Massimos zweitem guten Fernschuss (38.) gelang es Mavropanos (45.) und Al Ghaddioui (45.+2) im Strafraum jedoch tatsächlich, noch vor der Pause auf 2:3 zu verkürzen.

3. Spieltag

Das große Anlaufen

Den zweiten Abschnitt begann der VfB sehr bestimmt, Freiburg zog sich zurück. Als einen von drei Neuen brachte Streich Neuzugang Eggestein, der möglicherweise wichtig gegen Al Ghaddioui blockte (51.). Ihre Konterstärke deuteten die Breisgauer derweil nur noch selten an, gegen Sallai musste sich Müller aber auszeichnen (53.).

Durch Nickligkeiten und sonstige Unterbrechungen gelang es Freiburg ganz gut, die nächste Stuttgarter Drangphase zu unterbinden, in der Folge wurde die Partie wieder ausgeglichener - weil sich die Matarazzo-Elf mit kompakt und diszipliniert verteidigenden Freiburgern extrem schwertat.

Es half dem VfB nicht, dass Mavropanos ohne Fremdeinwirkung angeschlagen ausgewechselt werden musste (61.). Nach einer missglückten Freistoßvariante auf Kempf (63.) gelang es ihm tatsächlich kaum noch, gefährlich in Tornähe aufzutauchen. Stattdessen verpasste Sallai die Vorentscheidung (74.) - eine greifbare Ausgleichschance bot sich nur noch Al Ghaddioui, der eine Flanke über das Tor köpfte (90.+3).

Am 4. Spieltag - nach der Länderspielpause - steht für den VfB Stuttgart das Gastspiel bei Eintracht Frankfurt an (Sonntag, 15.30 Uhr). Freiburg empfängt den 1. FC Köln (Samstag, 15.30 Uhr).

Bilder zur Partie VfB Stuttgart - SC Freiburg