2. Bundesliga

Dank Simon Terodde: Schalke 04 siegt abgezockt in Kiel

Zwei sehr ähnliche Tore von Terodde

Eine Methode, die sich bewähren könnte: Schalke siegt abgezockt in Kiel

Stürmt Simon Terodde (re.) in der 2. Bundesliga, trifft er auch. Und zwar reichlich.

Stürmt Simon Terodde (re.) in der 2. Bundesliga, trifft er auch. Und zwar reichlich. imago images/Revierfoto

Das hatte es auch am 1. Spieltag schon gegeben: ein frühes Schalker Führungstor. Trainer Dimitrios Grammozis hatte gegenüber dem 1:3 gegen den HSV nur den verletzten Kapitän Latza durch Idrizi ersetzt - somit war auch Terodde von Beginn an dabei, der Ouwejans Freistoßflanke nach nur zwei Minuten artistisch über die Linie beförderte.

Die Kieler, bei denen Coach Ole Werner nach dem 0:3 bei St. Pauli lediglich Lorenz in der Innenverteidigung für Komenda (Mittelfußfraktur) brachte, begannen eine Partie also prinzipiell in Rückstand, in der sie im ersten Abschnitt durchweg 60 Prozent Ballbesitz und wesentlich mehr Gelegenheiten hatten. Das aber erst nach Ouwejans Lattentreffer (16.) - und einer weiteren idealen Freistoßflanke des Niederländers, die erneut Goalgetter Terodde in typischer Manier in die Maschen bugsierte (21.).

2. Bundesliga - 2. Spieltag

Schalke übersteht zahlreiche Kieler Chancen

Ohne den ganz großen Aufwand im Spiel mit Ball gingen die Gäste schon zeitig mit 2:0 in Front, anschließend wurde vorwiegend verwaltet - aber längst nicht immer sicher. Reese schoss aus aussichtsreicher Position noch Ranftl an (16.), Skrzybskis vermeintlicher Anschlusstreffer wurde wegen einer knappen Abseitsstellung wieder einkassiert (30.) und erneut Reese geblockt (41.). Zur Pause führte nicht die aktivere, sondern die effizientere Mannschaft.

Eine Feststellung, die früh im zweiten Abschnitt umso mehr galt. Kiel schnürte die Schalker hinten ein, ließ über Skrzybski (53.), Erras (53.), Bartels (54.) oder Mühling (56.) jedoch gute Chancen aus. Einmal mehr präsentierten sich die Gäste (36 Prozent Ballbesitz) da abgezockter, als Wahl am eigenen Strafraum das Leder vertändelte: Profiteur Bülter zog nach innen und schob trocken ein. Das 3:0, die Vorentscheidung (68.).

Joker Mees im Pech

Für Holstein (23:9 Torschüsse) schien es einer dieser Tage zu sein, an denen das Glück des Tüchtigen schlicht fehlte und man machen konnte, was man wollte - der Treffer fiel einfach nicht. Keiner personifizierte das wie Joker Mees, dessen Kopfball nur knapp am kurzen Eck vorbeistrich (75.) und dessen Schlenzer an den Pfosten klatschte (83.). Obwohl der Sieg unterm Strich zu deutlich war, ließ Schalke über Aydin noch beste Konterchancen aus. Am Ende war's egal.

Kiel spielt nach dem Pokalwochenende am Samstag, den 14. August, um 13.30 Uhr gegen Regensburg. Schalke erwartet schon am Freitagabend (18.30 Uhr) Aue.