3. Liga

Viktoria Berlin gewinnt mit 4:0 gegen Eintracht Braunschweig

Berlin im Rausch: Aufsteiger zerlegt Braunschweig

Viktoria mit Spielfreude und doppeltem Cigerci

Doppeltorschütze Tolcay Cigerci leitete mit seinen zwei Treffern im ersten Durchgang den Sieg für Viktoria Berlin ein.

Doppeltorschütze Tolcay Cigerci leitete mit seinen zwei Treffern im ersten Durchgang den Sieg für Viktoria Berlin ein. imago images/Joachim Sielski

Braunschweigs Trainer Michael Schiele, nach dem 0:0 beim 1. FC Kaiserslautern voller Vorfreude auf das erste Spiel vor heimischem Publikum, brachte Kijewski anstelle von Schlüter.

Sein Gegenüber Benedetto Muzzicato musste im Tor einen Wechsel vornehmen: Für Sprint, der sich beim 2:1-Sieg gegen Viktoria Köln verletzte, reichte es nicht einmal für die Bank. Krahl begann zwischen den Pfosten. Außerdem ersetzte Küc Seiffert (Bank).

Die Freude von Mannschaft und Fans auf das erste Heimspiel sollte auf Braunschweiger Seite nicht lange anhalten: Bereits nach fünf Minuten erteilte Cigerci der Stimmung im mit 6676 Zuschauern gut besetzten Stadion einen herben Dämpfer. Kücs Zuspiel köpfte er zur frühen Gästeführung über die Linie (5.). Braunschweig musste sich angesichts des frühen Rückschlags sortieren, fand dann aber durchaus in die Partie. Doch gerade als die Hausherren zum Angriff übergingen und auch offensiv durch Ihorst (23.) und Kobylanski (26.) erste Nadelstiche setzten, schlug Berlin erneut zu.

3. Liga - 2. Spieltag

Cigerci ist erneut zur Stelle

Wieder war es Cigerci, der einen schnellen Konter über Küc und dessen passgenaue Flanke mit dem 2:0 krönte (32.). Und die Viktoria hätte bis zur Pause durchaus noch nachlegen können, doch Falcao konnte in der 38. Minute die Fahrlässigkeit, die Braunschweigs Defensive nicht nur in dieser Situation an den Tag legte, nicht nutzen. Zwar versuchte die Schiele-Elf, im Angriff Akzente zu setzen, doch sowohl aus dem Spiel heraus als auch bei ruhenden Bällen wirkte das Offensivspiel der Niedersachsen eher halbherzig.

Die Halbzeitansprache von Schiele zeigte nach dem Seitenwechsel zunächst Wirkung: Braunschweig wirkte etwas griffiger und zwang Krahl erstmals zu einer wirklichen Parade. Die Hereingabe von Kobylanski lenkte der Berliner Keeper vor Proschwitz um den Pfosten (57.) und den Freistoß des Braunschweigers fing er sicher (61.). Berlin machte es besser: Küc lief sich fest, spitzelte den Ball aber noch zu Pinckert. Dessen Zuspiel auf Falcao nutzte dieser zum 3:0 (64.).

Viktoria setzt noch einen drauf

Und die Gäste hatten noch nicht genug: Becker, auf der Außenbahn nicht angegriffen, flankte wenig später vor das Tor, wo Pinckert sträflich allein gelassen wurde. Der bedankte sich und schob zum 4:0 ein (68.). Den Ehrentreffer der Gastgeber verpasste Girth in der Schlussphase: Er rutschte knapp an einer Hereingabe von Henning vorbei (86.).

Braunschweig empfängt am kommenden Sonntag (18.30 Uhr) den Hamburger SV im DFB-Pokal und wird dann ein völlig anderes Gesicht zeigen müssen. Viktoria Berlin spielt in zwei Wochen (15.8., 13 Uhr) gegen den 1. FC Kaiserslautern in der Hauptstadt.