2. Bundesliga

Fürth-Trainer Leitl: "Die Offensive liegt in unserer Natur"

Spielvereinigung will beim Angstgegner Aue bestehen

Fürth-Trainer Leitl: "Die Offensive liegt in unserer Natur"

Offensiv gegen den Angstgegner: Fürths Trainer Stefan Leitl.

Offensiv gegen den Angstgegner: Fürths Trainer Stefan Leitl. imago images

In den letzten fünf Vergleichen mit den Veilchen holte Fürth nur einen einzigen Punkt (0/1/4). Seit drei Jahren hat die Spielvereinigung nicht mehr gegen Aue gewinnen können (2:1 am 15. Oktober 2017). Der letzte Sieg im Erzgebirge liegt sogar schon sieben Jahre zurück (6:2 am 2. November 2013). Damals spielte bei den Weiß-Grünen ein gewisser Mergim Mavraj in der Innenverteidigung, der auch am Freitagabend (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker) auf genau dieser Position erwartet wird. Die Negativserie gegen den Angstgegner wollen die Franken mit ihrer ureigensten Fußball-DNA brechen: Offensivfußball.

"Es liegt in unserer Natur", erklärte Kleeblatt-Coach Stefan Leitl. "Wir fordern das von unserer Mannschaft ein. Unser Spiel ist sehr offensiv ausgerichtet." Wie viel Potenzial in der Offensivabteilung steckt, zeigte die Spielvereinigung zuletzt beim dominanten, teils spektakulären 1:1 gegen Osnabrück. Genau der hat Eindruck beim kommenden Gegner hinterlassen: Aue-Trainer Dirk Schuster warnte eindringlich vor dem "Fürther Feuerwerk".

SpVgg Greuther Fürth - Vereinsdaten
SpVgg Greuther Fürth

Gründungsdatum

23.09.1903

Vereinsfarben

Weiß-Grün

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Trainersteckbrief Leitl
Leitl

Leitl Stefan

2. Bundesliga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
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6
2
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4
3
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4
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Kontrollierte Offensive

Vorschau

Auf Gedeih und Verderb möchte Leitl im Erzgebirge aber nicht nach vorne preschen. "Die Balance zwischen Offensive und Defensive wird entscheidend sein. Wir müssen Kontrolle im Spiel haben, dürfen aber auch die Verteidigung nicht vernachlässigen", warnt Fürths Trainer. "Wir dürfen in keinen offenen Schlagabtausch mit Aue gehen. Sie sind im Umschaltspiel top besetzt."

Chancenverwertung als Hauptbaustelle

Spannend wird sein, wie die Kleeblättler eine bessere Chancenverwertung auf den Rasen bringen werden. Mangelnde Effektivität kostete nicht nur beim Liga-Auftakt gegen Osnabrück zwei Punkte, sondern auch schon wertvolle Zähler im Vorjahr. "Wir werden weiter daran arbeiten, um es zu verbessern", so der 43-jährige Trainer. "Jetzt liegt es an den Jungs, den Ball über die Linie zu drücken. Wir müssen gierig nach Erfolg sein und den Ball ins Netz bringen."

Jeder darf bei uns aufs Tor schießen. Selbst wir Trainer.

Stefan Leitl

Das Training hat Leitl jedenfalls nicht umgestellt: "Man muss nichts Neues erfinden, um vor die Kiste zu kommen. Der Torabschluss ist immer ein Schwerpunkt bei uns. Jeder darf bei uns aufs Tor schießen, selbst wir Trainer schießen mal mit."

Debüt für Berggreen - Redondo und Stefaniak auf dem Sprung?

Leitl, der zu aktiven Zeiten als offensiver Mittelfeldspieler 29 Tore in 191 Zweitliga-Spielen erzielte, wird in Aue zwar nicht aufs Tor schießen, dafür kann er personell aus dem Vollen schöpfen und hat mit Neuzugang Emil Berggreen (zehn Tore in 26 Zweitliga-Spielen) einen Stürmer in der Hinterhand: "Emil wird auf jeden Fall im Kader stehen. Er ist eine Option, je nach Spielstand. Mal sehen, wie der Spielverlauf ist."

Ob die beiden Flügelangreifer Marvin Stefaniak und Kenny Prince Redondo im Aufgebot stehen werden, ist dagegen offen. Das Duo, das wohl keine Perspektive beim Kleeblatt mehr besitzt, fehlte schon gegen Osnabrück im Kader. Gut möglich, dass sich in diesem Transferfenster noch ein Abschied ankündigt.

cru

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