2. Bundesliga

Aue-Trainer Schuster warnt vor einem Feuerwerk beim Lieblingsgegner

Aue will die Erfolgsserie gegen Fürth ausbauen

Schuster warnt vor einem Feuerwerk beim Lieblingsgegner

"Den Sieg vergolden": Aue-Trainer Dirk Schuster peilt den nächsten Dreier an.

"Den Sieg vergolden": Aue-Trainer Dirk Schuster peilt den nächsten Dreier an. imago images

Beim 3:0-Erfolg zum Liga-Auftakt in Würzburg habe seine Mannschaft "die richtige Reaktion" auf das blamable Pokal-Aus in Ulm (0:2) gezeigt, stellte Schuster zufrieden fest. "Speziell in der zweiten Hälfte haben wir dem Gegner kaum noch Chancen gestattet und selbst drei Tore erzielt. Auch spielerisch gab es gute Ansätze", führte der 52-jährige Trainer weiter aus und fordert: "Wir müssen wieder alle Sinne schärfen und den Sieg gegen Würzburg vergolden. Zwei Siege hintereinander wären großartig und würden uns unserem Ziel, dem Klassenerhalt, ein großes Stück weiterbringen."

Immerhin kommt mit der Spielvereinigung der Lieblingsgegner der Veilchen ins Erzgebirgsstadion: In der Vorsaison konnte Aue beide Duelle gewinnen (2:0, 3:1). Seit fünf Begegnungen sind die Schachter gegen das Kleeblatt ungeschlagen (4/1/0). Zu Hause hat der FCE seit dem 2. November 2013 nicht mehr gegen Fürth verloren (2:6).

Trainersteckbrief Schuster
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Schuster Dirk

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Pl. Verein Punkte
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Vorsicht vor dem Fürther Feuerwerk

Vorschau

Schuster aber erwartet alles andere als einen Selbstläufer gegen die Mittelfranken: "Die Fürther Mannschaft ist alles andere als einfach zu bespielen. Ich habe sie mir gegen Osnabrück (1:1, d. Red.) angeschaut. Da war ich schon beeindruckt, mit welcher Spielstärke, Passgenauigkeit, Laufbereitschaft, mit welchem Tempo und vielen Abschlüssen sie geglänzt und den Gegner beherrscht haben. Das war schon ein Feuerwerk, das die Fürther abgebrannt haben, was beeindruckend war."

Testroet ein Startelf-Kandidat?

Wie die Lila-Weißen die Weiß-Grünen schlagen wollen? "Wir müssen alles abrufen und eine gesunde Balance zwischen mutigen Offensivaktionen und einer stabilen, gut strukturierten Defensivarbeit finden, um die Fürther einzudämmen und selbst vor Aufgaben zu stellen", führte Schuster weiter aus.

Die Chancen stehen 70:40.

Dirk Schuster

Personell sei auch Stürmer Paco Testroet, der in Würzburg als Joker überzeugt hatte, eine Option für die Startelf. "Die Chancen stehen 70:40", lachte der Aue-Coach. "Spaß beiseite: Er hat eine sehr gute Hälfte gespielt, war agil, laufstark, hat ein Tor vorbereitet und mir sehr gut gefallen. Auch Flo Krüger hat ein gutes Spiel gemacht. Es kommt darauf an, wie wir strukturell-systematisch agieren wollen. Wir haben uns noch nicht festgelegt, in welchem System wir auflaufen werden."

Rätsel um Bussmann

Personell müssen die Veilchen ohne ein Trio auskommen: Innenverteidiger Steve Breitkreuz machte zwar alle Einheiten mit, hat aber noch Trainingsrückstand. Hinter Mittelfeldmann Clemens Fandrich stehe aufgrund eines Infekts ein "großes Fragezeichen". Definitiv im Kader fehlen wird Neuzugang Gaetan Bussmann. Der französische Linksverteidiger bekam vor anderthalb Wochen einen Schlag auf die Wade und hat seitdem Taubheitsgefühle im Fuß. Er konnte seitdem noch nicht wieder ins Mannschaftstraining einsteigen und wird laut Schuster von Ärzten seiner Wahl weiter untersucht.

999 Zuschauer im Erzgebirgsstadion

Im Flutlichtspiel gegen Fürth darf sich Aue der Unterstützung von 999 Fans sicher sein. Noch am Dienstag hatte der Landkreis Zuschauer untersagt. Präsident Helge Leonhardt, der diese Maßnahme als "einen Schlag ins Gesicht in einer irrealen Welt" bezeichnet hatte, kämpfte mit Erfolg. "Jeder Zuschauer, der ins Stadion kommt, wird sich motivierend auswirken", ist sich Schuster sicher. "Das wird die Mannschaft pushen."

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