2. Bundesliga

Heidenheim-Trainer Frank Schmidt nach dem 0:0: "Wir drehen nicht durch"

Heidenheim erarbeitet sich im Relegationshinspiel in Bremen eine gute Ausgangsposition

FCH-Coach Schmidt: "Wir drehen nicht durch"

Heidenheims Trainer Frank Schmidt ist zufrieden - und warnt.

Heidenheims Trainer Frank Schmidt ist zufrieden - und warnt. Getty Images

Nach umkämpften 90 Minuten stand ein 0:0 auf der Anzeigetafel im Wohninvest Weserstadion, "klar, dass ich meiner Mannschaft für den ersten Teil gratuliert habe", erklärte ein zufriedener Gästetrainer nach dem Relegationshinspiel beim Bundesligisten bei DAZN. Er habe "von der ersten bis zur letzten Sekunde eine sehr disziplinierte Leistung" seines Teams gesehen, das "am Ende sogar ein paar klare Chancen mehr gehabt" habe als Werder.

Der Underdog, im Pokalspiel an gleicher Stelle Ende Oktober noch 1:4-Verlierer, trotzte dem Favoriten und hält sich mit der Nullnummer die Option auf den ersten Aufstieg in das deutsche Oberhaus völlig offen. Schmidt wollte die Partie "erstmal sacken lassen. Ich bin da keiner der da schnell ein Fazit zieht". Der Coach war aber froh, "dass wir heute so stabil waren nach dem Spiel in Bielefeld (0:3, d.Red.). Ich glaube, wir haben alle zusammen die richtigen Schlüsse gezogen." Und "den Gegner vielleicht auch ein bisschen überrascht, wie wir gespielt haben - auch von der Grundordnung her". Anstatt - wie gewohnt - mit Viererkette war Heidenheim in einem 3-3-2-2-System aufgelaufen.

Am Ende hat ein Rädchen ins andere gegriffen.

Frank Schmidt

Wichtig war für Schmidt, dass "am Ende ein Rädchen ins andere gegriffen" habe und die Defensive äußerst kompakt stand. "Bis auf die allerletzte Aktion, als dem Kevin Müller auf dem nassen Platz der Ball aus den Händen rutscht, haben wir keine einzige richtige Torchance zugelassen." Und das nach dem 0:3 zum Rundenabschluss in Bielefeld. Über die Partie, ließ Schmidt wissen, habe er nicht viel geredet. "Ich bin ja nicht doof", so der FCH-Trainer, der das Augenmerk bei seinem Team vielmehr auf die klasse Runde seiner Mannschaft richtete. "Wir sind mit 55 Punkten Dritter geworden in einer 2. Liga mit einer starken Konkurrenz."

Heidenheim: Durchschnaufen und nicht durchdrehen

Schmidt richtete auch gleich den Blick auf das Rückspiel in Heidenheim am Montag (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker). "Wir sind schon seit ein paar Spielen zu Hause ungeschlagen", sieht Schmidt seine Elf keineswegs chancenlos. "Wir wollen natürlich da auch wieder den passenden Matchplan finden und wollen wieder so eine Leistung bringen wie heute." Mit dem torlosen Remis sei aber "noch gar nichts erreicht", warnte Schmidt. "Wir drehen nicht durch. Gerade das erste Spiel ist vorbei. Mal kurz durchschnaufen, morgen dann nach Heidenheim zurück - und dann werden wir uns in Ruhe vorbereiten."

nik

Bilder zur Partie Werder Bremen - 1. FC Heidenheim