2. Bundesliga

Heidenheims Trainer Schmidt: "Diesen Showdown haben wir uns verdient"

Heidenheim kann den HSV im direkten Duell überflügeln

Schmidt: "Diesen Showdown haben wir uns verdient"

Heidenheims Trainer Frank Schmidt freut sich auf den Showdown gegen den HSV.

Heidenheims Trainer Frank Schmidt freut sich auf den Showdown gegen den HSV. imago images

Trotz des jüngsten 0:0 bei der SpVgg Greuther Fürth hat der 1. FC Heidenheim als Tabellenvierter die Ränge drei und zwei noch im Visier. Am Sonntag kommt es zum Showdown mit dem Hamburger SV, der auf dem Aufstiegs-Relegationsplatz liegend zwei Punkte Vorsprung vor dem FCH hat. Noch einen Zähler besser steht der VfB Stuttgart als Zweiter da.

"Halbfinale" gegen den HSV

"Es geht auf die absolute Zielgerade der Saison. Wir wissen, um was es geht", wird Chefcoach Frank Schmidt auf der Vereins-Website zitiert. "Wir haben jetzt ein Halbfinale. Schon in Fürth haben wir gesagt, dass das Spiel wie ein Viertelfinale für uns war. Da wollten wir gewinnen und haben Unentschieden gespielt. Dadurch, dass der HSV auch nur einen Punkt geholt hat, haben wir jetzt aber das Halbfinale. Dieses wollen wir unbedingt gewinnen."

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1
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2
VfB Stuttgart VfB Stuttgart
58
3
1. FC Heidenheim 1. FC Heidenheim
55

Schmidt: "Mit Leidenschaft und Spaß zu Torchancen kommen"

Und Schmidt gibt sich angriffslustig: "Da reicht kein Punkt. Wir wollen uns von unserer besten Seite zeigen. Wir wollen gut verteidigen, aber uns nicht zu tief fallen lassen und auch selber mit viel Einsatz, Leidenschaft und Spaß zu Torchancen kommen." Der Trainer motiviert seine Schützlinge positiv: "Platz 4 haben wir fast schon sicher. Also können wir nur noch gewinnen. Der HSV hat das Risiko, dass wir ihn mit einem Sieg überholen können. Dieses emotionale Momentum wollen wir natürlich auf unsere Seite ziehen."

"Hamburg ist eine Millionenstadt und es ist schon irgendwie verrückt, dass es jetzt am Sonntag zu diesem direkten Duell kommt", freut sich Schmidt über die Chance, die Hanseaten überflügeln zu können. "Diesen Showdown haben wir uns verdient."

Schmidt warnt vor Hunt und Pohjanpalo

Schmidt weiß aber auch um die Schwere der Aufgabe. "Wir treffen auf einen sehr spielstarken Gegner mit den meisten erzielten Toren der Liga", so der FCH-Coach. "Der HSV hat ein sehr gutes Positionsspiel und mit Aaron Hunt einen Ideengeber, der die Offensivkräfte gut in Szene setzt. Da müssen wir gut gestaffelt sein und in der Defensive gegen den variablen Dreiersturm der Hamburger gut verteidigen. Pohjanpalo zum Beispiel ist brandgefährlich und braucht wenig Chancen für seine Tore."

Personell plagen Schmidt keine Sorgen. "Heute im Training werden alle Spieler dabei sein. In der Offensive haben wir zuletzt viele verschiedene Optionen genutzt. Es ist normal, dass man in der Abwehr nicht jede Woche etwas verändert. In der Offensive wechselt man von Haus aus öfters."

Schmidt wartet noch die letzten Trainingseindrücke ab, ehe er sich auf die Startelf festlegt, sagt aber auch: "Die Anfangsformation ist vielleicht gar nicht mehr so entscheidend. Seit dem Re-Start gibt es die Möglichkeit, fünfmal zu wechseln. Da ist es immer gut, Optionen nach vorne zu haben."

mas

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