Dabei war schon der 0:1-Rückstand zur Pause fast ein Hohn - mit Ausnahme des Treffers hatte der Jahn in den ersten 45 Minuten keine gefährliche Aktion, während die Darmstädter das Spiel weitgehend dominierten und auch Gelegenheiten kreierten. Es hätten jedoch mehr klare Möglichkeiten werden können, wenn insbesondere die vielen Flanken schärfer und präziser vors Regensburger Tor gekommen wären./p> Wie schon beim 0:2 in Karlsruhe - und anderen Partien, in denen das nicht bestraft wurde - präsentierten sich die Lilien zudem sehr anfällig bei Ecken. Diesmal fielen gleich zwei Gegentreffer nach solchen ruhenden Bällen: Beim 0:1 verlor Mathias Honsak sein Kopfball-Duell, beim 0:2 machte die gesamte Abwehr inklusive dem am Ball vorbeifaustenden Torwart Marcel Schuhen eine schlechte Figur.
"Elfmeter hätte uns in die Karten spielen können"
Beim 0:3 legte Nicolai Rapp dem gegnerischen Schützen den Ball nach einem weiten Schlag der Regensburger unbedrängt mit der Brust vor. "Die Gegentore waren heute insgesamt zu einfach", ärgerte sich Kapitän Fabian Holland. "Offensiv hat bei den letzten Pässen und den Abschlüssen immer irgendetwas gefehlt." So wurde Regensburgs Schlussmann Alexander Meyer selbst in der 33-minütigen Überzahl der Lilien kein einziges Mal geprüft. Sämtliche Darmstädter Torschüsse blieben hängen, flogen vorbei oder drüber - sogar der Foulelfmeter von Tobias Kempe.
Auch Trainer Dimitrios Grammozis trauerte dieser Szene nach: "Der Elfmeter hätte uns in Überzahl nochmal in die Karten spielen können, wenn wir den Anschlusstreffer erzielen. Dann hätten wir bei noch 30 zu spielenden Minuten die Möglichkeit gehabt, einen Punkt mitzunehmen." So aber verfestigte sich nicht nur beim Coach der Eindruck: "Wir hätten noch zehn Stunden weiterspielen können, aber vermutlich trotzdem kein Tor erzielt."