2. Bundesliga

Jahn Regensburg - "In dieser Liga ist nichts sicher": Selimbegovic warnt

"Riesenschritt" des Jahn gegen Darmstadt

"In dieser Liga ist nichts sicher": Selimbegovic warnt weiter

Gegen Darmstadt trat irgendwann Entspannung ein, durch ist der Jahn dennoch nicht: Mersad Selimbegovic.

Gegen Darmstadt trat irgendwann Entspannung ein, durch ist der Jahn dennoch nicht: Mersad Selimbegovic. imago images

Selimbegovic gab trotz des 3:0-Erfolgs seiner Mannschaft über die als Rückrunden-Primus angereisten Darmstädter Lilien und nun bereits 39 Zählern auf dem Konto den Mahnenden. "Das war ein ganz, ganz wichtiger Sieg in einer wichtigen Phase", sagte der Trainer der Oberpfälzer, lehnte Glückwünsche zur Rettung aber noch ab. "Es ist rein mathematisch noch nicht möglich zu sagen, dass uns nichts mehr passieren kann. Sicher ist nur, dass in dieser Liga nichts sicher ist." Vor den Sonntag-Spielen ist Regensburg Neunter im Klassement und hat neun Zähler Vorsprung auf den Drittletzten Karlsruhe, der am Nachmittag bei Erzgebirge Aue (13.30 Uhr) antritt und noch auf sechs Punkte Abstand verkürzen könnte.

Bei vier noch ausstehenden Spielen war Selimbegovics Spielern die Erleichterung nach dem Sieg deutlich anzusehen. "Wir können jetzt ganz klar befreiter aufspielen", verkündete beispielsweise Andreas Geipl, während Torschütze Jann George unterstrich, dass der Dreier "schon ein Riesenschritt" gewesen sei.

7:21 Torschüsse, 30:70 Prozent Ballbesitz

Vier zum Teil unnötige Unentschieden in Serie hatten Regensburg zuletzt etwas auf der Stelle treten lassen, diesmal gelang die volle Ausbeute trotz phasenweise durchwachsener Vorstellung gegen die Lilien, die einige Chancen ausließen und sogar einen Elfmeter verschossen (66., Kempe). So belegen auch die Spieldaten (7:21 Torschüsse aus Sicht der Hausherren, 30:70 Prozent Ballbesitz, 3:6 Ecken), dass es ein eher schmeichelhafter Sieg war, zumal in dieser Höhe. Doch gleich drei Versuche von Marcel Correia per Kopf (7. Minute), Max Besuschkow eher unfreiwillig mit dem Knie (52.) und George nach einem schweren Fehler der Gäste (77.) landeten im Kasten des SVD und mündeten in den 3:0-Erfolg. Sogar in Unterzahl nach Gelb-Rot für Erik Wekesser (57.) blieb es beim "zu null".

"Wir haben nie an uns gezweifelt - und gewusst, irgendwann kommt alles zurück", bilanzierte Selimbegovic nach Schlusspfiff mit Blick auf die Partien zuvor. Und lobte: "Wir haben uns in jeden Ball reingeschmissen. Man hat gemerkt, wir wollten das unbedingt durchziehen. Wir waren alle bereit, über die Schmerzgrenze zu gehen." Als nächstes will der Jahn dann auch die 40-Punkte-Grenze durchbrechen. Am kommenden Samstag in Heidenheim oder spätestens am Mittwoch darauf daheim gegen Karlsruhe soll dann gefeiert werden.

aho/dpa

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