Bundesliga

Freiwilligkeit als Konsens: Subotics Botschaft kommt an

Klubs reagieren auf die Sorgen von Profis

Freiwilligkeit als Konsens: Subotics Botschaft kommt an

Auf dem Weg ins Quarantäne-Trainingslager: Neven Subotic.

Auf dem Weg ins Quarantäne-Trainingslager: Neven Subotic. imago images

"Das Risiko ist jetzt erhöht durch den Körperkontakt", stellte Subotic im "Deutschlandfunk" mit Blick auf die Rückkehr ins Mannschaftstraining fest und meinte damit die erhöhte Ansteckungsgefahr für Profis. Der Serbe reiste jedoch am Samstag mit den Kollegen ins Quarantäne-Trainingslager nach Barsinghausen (Niedersachsen), was als Einsatzbereitschaft interpretiert werden darf.

Ohnehin scheint es daran bei keinem Bundesliga-Profi zu mangeln. Zumindest ist in der 1. und 2. Liga kein Profi bekannt, der in den kommenden Wochen nicht anzutreten gedenkt. Dass etliche Spieler dieselben Sorgen bewegen dürften wie Subotic, liegt dennoch auf der Hand und ist nur allzu menschlich. Die Botschaft, die da mitschwingt, ist bei den Klubverantwortlichen freilich längst angekommen. Auf Schalke hatte Vorstand Jochen Schneider die sportliche Belegschaft bereits vor Subotics Appell proaktiv darauf hingewiesen, dass "die Teilnahme an Trainings- und Spielbetrieb in diesen Zeiten freiwillig" sei.

S04 steht damit aber nicht alleine da, denn nach kicker-Recherchen besteht diesbezüglich breiter Konsens in der Liga. Beispiele gefällig: Leipzigs Sportdirektor Markus Krösche etwa stellt den RB-Spielern im Zweifel frei, "nicht zu trainieren bzw. sich noch Zeit zu lassen" - und auch beim 1. FC Köln überlässt man die Entscheidung den Spielern. "Wenn jemand das Gefühl hat, dass er nicht in diese Quarantäne mitmöchte, dann muss er das sagen. Dann kann er nicht mehr am Trainingsbetrieb teilnehmen, aber dann ist es so. Gesundheit ist das Wichtigste", sagte Geschäftsführer Alexander Wehrle.

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Thiemo Müller/drm

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