Bundesliga

Schneider: "Niemand wird gezwungen"

Schalke stellt Spielern Teilnahme frei

Schneider: "Niemand wird gezwungen"

Die Spieler des FC Schalke 04 sollen selbst entscheiden, ob sie am Trainings- und Spielbetrieb teilnehmen wollen.

Die Spieler des FC Schalke 04 sollen selbst entscheiden, ob sie am Trainings- und Spielbetrieb teilnehmen wollen. imago images

Nach einer weiteren Trainingseinheit am Samstag wird der FC Schalke 04 am Sonntag in einem direkt an der Arena gelegenen Hotel sein "Quarantäne-Trainingslager beziehen", erklärte Sportvorstand Jochen Schneider am Freitag. Dies erfolge "mit einer engen Gruppe von Spielern, Trainern und Betreuern". Es werde bis zum Revierderby in Dortmund zum Re-Start der Bundesliga am 16. Mai (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) "ohne Kontakte nach außen zwei Aufenthaltsorte" geben: "Das Hotel und das Trainingsgelände beziehungsweise das Arena-Spielfeld."

Die Stimmungslage sei positiv. "Alle sind froh, dass sie nun wieder richtig trainieren dürfen, es ist eine große Spielfreude zu erkennen", sagte Schneider. Allerdings, so betonte der Manager, bestehe für die Profis keine Pflicht, sich in den Dienst ihres Arbeitgebers zu stellen. "Ich habe am Montag mit den Spielern in Kleingruppen gesprochen und ihnen gesagt, dass die Teilnahme am Trainings- und Spielbetrieb in diesen Zeiten freiwillig ist", verriet Schneider. "Niemand wird gezwungen."

Wenn jemand Bedenken hat, weil vielleicht eine Risikoperson in seinem Umfeld lebt oder weil eine mögliche Infektion Auswirkungen auf die persönliche Zukunft haben könnte, muss er nicht teilnehmen.

Sportvorstand Jochen Schneider

Schneider sagte weiter: "Wenn jemand Bedenken hat, weil vielleicht eine Risikoperson in seinem Umfeld lebt oder weil eine mögliche Infektion Auswirkungen auf die persönliche Zukunft haben könnte, muss er nicht teilnehmen. Das geschieht allein auf freiwilliger Basis." Jeder Spieler könne sich "jederzeit vertrauensvoll" zum Beispiel an Trainer David Wagner, Teamkoordinator Sascha Riether, den Sportpsychologen Sascha Lense oder auch an den Manager wenden.

Bislang keine Anfragen

Auf ausdrückliche Nachfrage, ob sich bisher jemand mit dem Wunsch des Verzichts an die Führung gewandt hat, antwortete Schneider unmissverständlich: "Nein." Bislang sei sein Eindruck, dass "alle mit Feuereifer dabei sind".

Toni Lieto