Boyata hatte nach dem 3:3 in Düsseldorf am Freitagabend über muskuläre Beschwerden im Oberschenkel geklagt, abgeklungen sind sie bislang nicht. Es gebe bislang "keine klare Aussage" zur Ausfalldauer des belgischen Innenverteidigers, sagte Coach Alexander Nouri nach der Trainingseinheit am Dienstagnachmittag. Bedeutet: Man muss von Tag zu Tag schauen - aber es wird eng für Samstag. Neben Boyata fehlte auch Rechtsverteidiger Peter Pekarik, der wegen einer Wadenverletzung bereits die Spiele gegen Köln (0:5) und in Düsseldorf verpasst hatte.
Planen kann Nouri für das Duell gegen seinen Ex-Klub Werder am Samstag hingegen mit Niklas Stark sowie Santiago Ascacibar. Beide hatten in Düsseldorf wegen der 5. Gelben Karte aussetzen müssen. Falls Boyata tatsächlich ausfällt, stünde mit Stark - ebenfalls Rechtsfüßer - der passende Ersatz fürs Abwehrzentrum parat.
Beim Trainingsstart in der neuen Woche hallte das Comeback vom Freitag, als Hertha erstmals in seiner Bundesliga-Geschichte nach einem 0:3-Rückstand noch gepunktet hatte, nach. Bei dem geschichtsträchtigen Auftritt in Düsseldorf sei "die Klaviatur der Gefühle rauf und runter" bespielt worden, sagte Nouri am Dienstag: "Aber am Ende bleibt hängen, dass der Punkt gut für die Moral und die Stimmung war. Und das nehmen wir mit in die neue Trainingswoche und ins Spiel am Samstag."
