Was Dumic meinte: In der langen Überzahl taten sich die Darmstädter mit Ausnahme der letzten Minuten schwer, gefährliche Aktionen vor dem Nürnberger Tor zu kreieren. Im Gegenteil: Die größte Chance auf den Siegtreffer besaß der Club, für den Michael Frey den Ball übers leere Lilien-Tor drosch. "Wir haben uns in Überzahl offensiv schwergetan", gab Dumic zu. "Heute war es sicherlich nicht das schönste Spiel für die Zuschauer. Aber manchmal braucht es eben diese Siege. Und es ist auch eine Qualität, solche Spiele für sich zu entscheiden."
Wie schon beim 3:2 in Dresden, als die Darmstädter nach starker erster Hälfte ebenfalls in Überzahl Probleme bekamen, und beim ordentlichen, in Unterzahl erreichten 1:0 gegen Sandhausen, schaffte es der SV 98 auch in Nürnberg, ein Spiel auf des Messers Schneide zu gewinnen. Zuvor gab es fünf Unentschieden in Serie, auch die jüngsten drei Partie hätten remis enden können.
Für Kapitän Fabian Holland, der gegen Heidenheim wegen seiner fünften Gelben Karte ausfällt, waren die drei in Franken entführten Punkte folgerichtig: "Es zahlt sich endlich aus, dass wir wirklich Woche für Woche hart arbeiten." In der Hinrunde habe man "auch schon gute Spiele gehabt, wo wir uns nicht belohnt haben". Nun fahren die 98er die Ernte ein - und der Klassenerhalt ist schon in den beiden anstehenden Heimbegegnungen mit Heidenheim und Bochum auch in rechnerischer Reichweite.
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