Bruma wurde auch wegen seiner Erfahrung geholt, um der jungen Mannschaft Halt zu geben. Das Mainzer Team ist eines der jüngsten in der Bundesliga, zu den wenigen Akteuren mit großer Bundesligaerfahrung gehören Spieler wie Danny Latza. Wegen eines Bandscheibenvorfalls konnte der 30-Jährige seiner Tätigkeit aber eine Weile nicht nachgehen. Nach einem minimalinvasiven Eingriff Mitte Dezember ist er nun Bestandteil der Startelf.
Beierlorzer: "Es fühlt sich stabil an"
"Da gab es dieses Bayern-Spiel, indem Kunde rausgeht und Danny, der zu dem Zeitpunkt schon gut trainiert hatte, reinkommt, es gut macht. Genauso wie Leandro Barreiro, über dessen Leistungen wir uns alle gefreut haben", erzählt Achim Beierlorzer. In Berlin und gegen Schalke durften die beiden daraufhin von Anfang an ran auf der Doppel-Sechs vor der neu formierten Dreierkette. "Es fühlt sich stabil an", findet der Trainer. Diese Stabilität habe mit Abständen zu tun, die sich das Team im Training erarbeitet habe, und mit Personal. Die Robustheit hat dazu beigetragen, dass weder Schalke noch Hertha ihr Spiel aufziehen konnten.
Einen Freifahrtschein für den Kapitän gibt es nicht bei Beierlorzer. "Wenn er leistungsmäßig nicht da wäre, könnte ich ihn nicht spielen lassen", so der Trainer, der ergänzt: "Wir müssen Punkte einfahren, wir wollen in der Klasse bleiben. Es müssen die spielen, die momentan die höchste Wahrscheinlichkeit gewährleisten zu punkten, dazu gehört Danny."
Beierlorzer: "Man ist nicht Kapitän, weil man spielt oder gesund ist"
Vor dessen Verletzungspause waren die Leistungen von Latza, der in der Sommerpause von Sandro Schwarz zum Kapitän bestimmt war, weniger ansprechend gewesen. Seine Rolle als Spielführer habe aber darunter nicht gelitten, wie Beierlorzer meint: "Man ist nicht Kapitän, weil man spielt oder gesund ist, sondern weil man für den Verein steht, Verantwortung übernimmt, weil man sich traut, was zu sagen. Das erfüllt Danny alles, genauso wie sein Stellvertreter Daniel Brosinski." Jetzt kann Latza auch noch zusätzlich auf dem Platz vorangehen.