Zum Interview am Mikrofon von MagentaSport erschien der Trainer der Münchner nach dem Remis in Meppen entsprechend ohne den Matchwinner. "Der hat jetzt schon genügend Interviews geführt, das reicht jetzt erst einmal", beschrieb Köllner das große Medieninteresse an Niemann, der - geht es nach seinem Trainer - nun in Ruhe regenerieren und Pause machen soll, damit "sein Kopf die nächsten Wochen intakt" ist.
Niemann mit Tor der "Extraklasse"
Auch wenn Niemann mit den beiden wichtigen Toren zuletzt großen Anteil am Fortbestand der elf ungeschlagene Spiele währenden Erfolgsserie der Löwen hatte, wollte sein Trainer keine Lobgesänge anstimmen. Der Angreifer haben die Erwartungen "bedingt" erfüllt, gab der Trainer zu Protokoll. "Das Tor ist sicherlich Extraklasse", ließ sich Köllner angesichts des schönen Volleyschusses in den Winkel dann doch zu einem Sonderlob hinreißen, ergänzte aber gleich, dass seine Mannschaft zu viele Chancen liegengelassen habe. "Den einen Ball, den er zu Stefan Lex spielt, den darf er nicht mehr spielen. Da muss er innen weitergehen", wurde Köllner mit seiner Kritik konkret, ergänzte, dass der "junge Bursche" aus solchen Situationen lernen werde, und forderte: "Das muss noch besser werden in den kommenden Wochen."
TSV 1860 München - Die letzten Spiele
Spielersteckbrief Niemann
Trainersteckbrief Köllner
Insgesamt ist die Stimmung in München aktuell etwas zwiegespalten: Zwar sind die Münchner seit November ungeschlagen, in diese Zeit fallen allerdings sechs Unentschieden. Drei davon gab es zuletzt in Serie. In Meppen gerieten die Löwen bereits in der vierten Minute in Rückstand - durch einen Gegentreffer nach einer Ecke, den Köllner als "Katastrophe" betitelte. Anschließend habe sich seine Elf "reingebissen" und in der zweiten Hälfte dann ein "richtig gutes Auswärtsspiel gemacht", kritisierte der Trainer im zweiten Durchgang einzig die Chancenvewertung. "So probieren wir es halt nächste Woche wieder."
Köllner: "Qualitativ noch nicht auf Topniveau"
Am Ziel sieht Köllner seine Mannschaft noch lange nicht. "Wir sind qualitativ noch nicht auf einem Topniveau und müssen Woche für Woche im Training alles geben", nahm er seine Spieler in die Pflicht. Schließlich steht am kommenden Sonntag mit dem Heimspiel gegen den 1. FC Magdeburg die nächste Herausforderung ins Haus.
