Wenn der Vertrag eines deutschen U-21-Nationalspielers ausläuft, der in der 2. Liga zu den besten Verteidigern gehört, ist das für viele Klubs interessant - bei Felix Agu (20) hat Werder Bremen das Rennen gewonnen. Wie sich bereits seit Wochen angebahnt hatte, verpflichten die Hanseaten den Außenverteidiger des VfL Osnabrück zur neuen Saison ablösefrei.
"Felix ist ein junger, talentierter Spieler, der flexibel einsetzbar ist", sagt Werder-Geschäftsführer Frank Baumann und freut sich, "dass er sich trotz anderer lukrativer Anfragen für Werder entschieden hat". Trainer Florian Kohfeldt freut sich auf einen Neuzugang mit "guter Geschwindigkeit" und "gutem Passspiel", der "in Osnabrück als Außenverteidiger eine gute Entwicklung genommen hat, die wir bei Werder gerne mit ihm fortsetzen wollen".
Agu verlässt Osnabrück nach dann zehn Jahren
Agu, der bislang zweimal für die U 21 zum Einsatz gekommen ist, absolvierte in dieser Saison für Aufsteiger Osnabrück - vornehmlich als Rechtsverteidiger - 15 Zweitligapartien (sechs Assists) und ist mit einem kicker-Notenschnitt von 3,04 Sechstbester unter den Verteidigern. Zum Aufstieg hatte er in der Spielzeit zuvor zwei Tore und zwei Vorlagen in 15 Drittligapartien beigesteuert.
Den VfL verlässt Agu nach dann zehn Jahren. "Dass ein Eigengewächs des VfL Osnabrück zu einem aktuellen Bundesligisten wechselt, ist in erster Linie eine Auszeichnung für die inhaltliche Arbeit in unserem Verein", findet Sportdirektor Benjamin Schmedes. "Wir hätten Felix natürlich gerne langfristig an uns gebunden und seine positive Entwicklung fortgeführt. Schlussendlich hat sich der Spieler gemeinsam mit seinen neuen Beratern für einen anderen Weg entschieden. Das ist legitim."
Stadion und Fitness: Kohfeldts wichtige Lehren aus dem BVB-Coup
