Denn bei Hertha BSC am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) "muss einfach Zählbares her", fordert Latza nach seinem ersten Einsatz seit seinem Bandscheibenvorfall. Den 30-Jährigen umtreibt: "Die letzten Spiele waren alle nicht schlecht, trotzdem haben wir verloren." Tatsächlich war zum Beispiel die erste Hälfte in Mönchengladbach sehr gut, die zweite gegen sich jedoch nur noch im dritten Gang befindliche Münchner zumindest in Ordnung. "Man darf sich das nicht zu schönreden." Denn auch Latza weiß: Mainz 05 stehen extrem schwere Wochen bevor.
Schröder: "Barreiro zerreißt sich für das Team"
Da trifft sich die Rückkehr des Mittelfeldmannes gut. "Auch im Training war zu sehen, dass er jetzt viel griffiger ist", beschreibt Trainer Achim Beierlorzer den Genesungsprozess Latzas, der mit Leandro Barreiro eine neue Doppelsechs bilden könnte. Der Luxemburger Youngster agierte sehr ordentlich gegen den Rekordmeister, strahlte zudem mit seinem Pfostenschuss Torgefahr aus. "Das war 100 Prozent Mainz 05, jeder hat gemerkt: Er zerreißt sich für das Team", hob Sportvorstand Rouven Schröder genau die Kernelemente beim 20-Jährigen hervor, die so mancher Teamkollege gerade in der ersten halben Stunde missen ließ.
Barreiro, der bei Beierlorzers dritter Partie als 05-Trainer in Augsburg (1:2) noch einen rabenschwarzen Tag erwischt hatte, strahlte jedenfalls genau die Dynamik aus, die den Rheinhessen seit dem Verkauf von Jean-Philippe Gbamin irgendwo fehlt, auch wenn das 65-Kilogramm-Leichtgewicht rein physisch kaum zu vergleichen ist mit der eindrucksvollen Erscheinung des ivorischen Kriegertypen.