"Das Spiel tut einmal richtig weh - und dann geht's weiter", sagte Schalkes Sportvorstand Jochen Schneider nach dem 0:5 in München - und lag damit auf einer Linie mit Sascha Riether und Trainer David Wagner. Der Schalker Fußballlehrer sagte: "Zuletzt haben wir nach Erfolgserlebnissen stets gesagt, dass wir uns noch in der Entwicklung befinden. Das gilt auch für dieses Spiel. Wir werden daraus lernen, uns schütteln und schauen, dass wir es im kommenden Spiel gegen Berlin besser machen."
Zum ersten Mal in dieser Spielzeit kassierten die Königsblauen fünf Gegentore in einer Partie und blieben zum ersten Mal nach neun Spielen mal wieder ohne Torerfolg. Die Angreifer Rabbi Matondo und Michael Gregoritsch schossen jeweils nur einmal auf den Kasten von Manuel Neuer, die Schalker Mannschaft insgesamt nur sieben Mal.
Einzig bei der 1:2-Niederlage gegen Leverkusen kam die Wagner-Elf am Ende auf weniger Torschüsse (5). Das früheste Gegentor der Saison, in der sechsten Minute erzielt von Robert Lewandowski, sorgte darüber hinaus noch in der Anfangsphase dafür, dass das Spiel in eine bestimmte Richtung lief - und nicht gerade zu Schalkes Wohl.
Nach dem freien Montag steigt Schalke am Dienstag mit zwei Einheiten in die kurze Vorbereitungswoche auf das nächste Auswärtsspiel bei Hertha BSC ein. Die Partie in München soll dann keine Hauptrolle mehr einnehmen. Wichtiger sei der Blick nach vorne, sagte Verteidiger Bastian Oczipka nach der harten Niederlage: "Wir müssen das Spiel jetzt schnell abhaken und dürfen uns davon nicht runterziehen lassen."
S04 hat bislang immer eine Reaktion gezeigt
In der Hinrunde gelang den Schalker das ordentlich. Nach dem 0:3 gegen München in der eigenen Arena gewannen die Königsblauen anschließend das Heimspiel gegen Berlin deutlich mit 3:0. Auf die 0:2-Niederlage bei der TSG Hoffenheim folgte ein 0:0 im Heimderby gegen Schalke, auf das 1:2 bei Bayer Leverkusen ein 1:0-Sieg gegen Frankfurt. Zahlen, die den Schalkern Hoffnung machen dürfen, dass die Niederlage am Samstag ein Ausrutscher war - und eben nicht der Beginn einer Serie.