2. Bundesliga

Kempe: "Nicht den Mut verlieren"

Für den Mittelfeldmann ist immer Platz

Kempe: "Nicht den Mut verlieren"

Er spielt immer: Darmstadts Tobias Kempe.

Er spielt immer: Darmstadts Tobias Kempe. imago

"Wir dürfen nicht den Mut verlieren, weil wir auswärts bisher wenig Punkte geholt haben", so Kempe. Nur sechs von 33 möglichen Zählern erreichten die Darmstädter in fremden Stadien, kassierten dort zudem mehr Gegentore als jedes andere Team im Unterhaus. Ein Knackpunkt, an dem schon Ex-Trainer Dirk Schuster immer wieder (erfolglos) ansetzte, die stets als Ziel betonte defensive Kompaktheit in Verbindung mit mutigem Offensivspiel dem Team aber nicht (mehr) einzuimpfen vermochte. Der neue Coach Grammozis verfolgt ein ähnliches Vorhaben; der Effekt des Trainerwechsels wird ab Sonntag genau unter die Lupe genommen werden.

Wir müssen mutig sein und Vollgas geben.

Tobias Kempe

Auch Kempe sagt: "Wir müssen mutig sein und Vollgas geben." Von der wieder etwas komfortableren Tabellensituation dürfe man sich nicht blenden lassen: "Die Liga ist eng. Wenn du zwei Spiele verlierst, bist du wieder unten drin." Daran, dass dem SV 98 genau das nicht passiert, wirkte Kempe beim Sieg über Dresden erstmals auf der linken Seite im Mittelfeld mit. Und das, obwohl auch Joevin Jones und Sören Bertram, die diese Position bisher bekleideten, im Kader und damit zur Verfügung standen. Interimstrainer Kai Peter Schmitz entschied sich aber für Darmstadts besten Schützen (wie Serdar Dursun acht Treffer) und Scorer (zwölf Scorerpunkte inklusive der vier Vorlagen).

Wo lässt Grammozis Kempe ran?

Für Kempe, so scheint es, ist in der Startelf immer Platz: Zuvor spielte der 29-Jährige schon auf der rechten offensiven Seite, als Zehner beziehungsweise hängende Spitze und in der Hinrunde längere Zeit auch als Sechser. Spannend zu sehen, wo Grammozis den Dauerbrenner platzieren wird. Ziemlich sicher ist nur, dass es sich dabei nicht um die Ersatzbank handelt.

Jens Dörr

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