Bundesliga

SC Freiburgs Trainer Christian Streich: "An einem guten Tag können wir Leipzig Paroli bieten"

Freiburg:Höfler und Ravet fehlen weiter

Streich: "An einem sehr guten Tag können wir Leipzig Paroli bieten"

Plant gegen Leipzig keine "wilden Werke": Christian Streich.

Plant gegen Leipzig keine "wilden Werke": Christian Streich. imago

Über die Leipziger Spieler spricht Streich nur mit größtem Respekt. Es sage einiges über die Qualität des Kaders aus, dass es sich Trainer Ralph Hasenhüttl zuletzt gegen Schalke habe leisten können, Timo Werner und Yussuf Poulsen auf die Bank zu setzen und erst in der zweiten Hälfte einzuwechseln. Zumindest mit Werner rechnet Streich am Samstag jedoch wieder in der Anfangsformation. Insgesamt acht Tore hat Werner dem Sport-Club seit der Saison 2013/14 eingeschenkt, zunächst für den VfB Stuttgart, dann für RB. Auf die Frage eines Journalisten bei der Pressekonferenz, was denn ein probates Gegenmittel gegen den Stürmer sein könnte, antwortete Streich zunächst scherzhaft: "Wenn Sie eins dabei haben, kaufe ich es Ihnen ab. Es darf auch ein bisschen was kosten." Und ernsthaft fügte er dann hinzu: "Wir werden versuchen, ihn mit allen fairen Mitteln zu bekämpfen."

Das gilt natürlich auch für den Rest der Mannschaft. "An einem besonders guten Tag können wir Leipzig Paroli bieten", sagte der SC-Coach. Zudem habe das 1:1 in Frankfurt zum Rückrundenstart das Selbstvertrauen der auf mehreren Positionen veränderten Elf gestärkt. Deshalb will er auch "nicht zu viel verändern" und plant "keine wilden Werke". Dass der SC in Frankfurt erneut einen Rückstand aufgeholt hat, "gibt uns als Mannschaft Energie", erklärte Streich. Hinzu komme die Heimspielstärke seines Teams. "Wir haben zuhause viele gute Spiele gemacht hat, wenn wir auch leider nicht alle gewonnen haben." Der SC-Trainer fordert seine Spieler auch gegen den Tabellen-Zweiten auf, "mutig zu sein und selbst so gut wie möglich Fußball zu spielen".

Höfler und Ravet fehlen weiter

Dabei wird der SC allerdings weiter auf Nicolas Höfler (Rückenprobleme) und Yoric Ravet (Achillessehnenreizung) verzichten müssen. Höfler dürfte im defensiven Mittelfeld wieder durch Innenverteidiger Robin Koch ersetzt werden, der sich auf der neuen Position in Frankfurt zunächst erst zurechtfinden musste, dann aber immer sicherer wurde und nach einer Ecke per Kopf den Ausgleichstreffer erzielte – sein erstes Bundesligator.

Bartosz Kapustka hat hingegen als Ravet-Ersatz nicht überzeugt und wurde in Frankfurt nach der ersten Hälfte ausgewechselt. Danach hatte er einen grippalen Infekt und wird gegen Leipzig vermutlich gar nicht zum Kader gehören. Erkältet waren in dieser Woche auch Janik Haberer und Florian Kath, bei denen deshalb genau wie bei Tim Kleindienst (Sehnenprobleme im Mittelfuß) noch nicht ganz klar ist, ob sie auflaufen können. Philipp Lienhart ist in dieser Woche zwar wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen, ein Einsatz käme für ihn nach der langen Verletzungspause aber noch zu früh. Da derzeit vier Innenverteidiger fit sind, gibt es aber auch keine Not, ihn frühzeitig wieder auf den Platz zu schicken.

Daniela Frahm

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