Bundesliga

Werder Bremen siegt dank "Ösi-Power" gegen RB Leipzig: Drei Österreicher treffen in einem Bundesliga-Spiel

Drei Österreicher sorgen für die Tore - Premiere für Kainz

Bremen siegt dank "Ösi-Power"

Drei Österreicher, drei Tore: Bremens Zlatko Junuzovic, Florian Grillitsch und Florian Kainz (v.l.).

Drei Österreicher, drei Tore: Bremens Zlatko Junuzovic, Florian Grillitsch und Florian Kainz (v.l.). imago

Neuer Bundesliga-Rekord: Drei Österreicher treffen

So viel "Ösi-Power" gab es in der Bundesliga noch nie: Erstmals gab es drei österreichische Torschützen in einem Spiel - alle Kicker aus Austria in Bremens Kader sorgten beim 3:0 gegen Leipzig für die Tore: Der im serbischen Loznica geborene Zlatko Junuzovic mit einem sehenswerten Kunstschuss zum 1:0 (34.), der Neunkirchener Florian Grillitsch mit einer frechen Freistoßvariante zum 2:0 (59.) und schließlich auch noch der Grazer Joker Florian Kainz mit einem Abstauber zum 3:0 (90.).

Werder Bremen - Vereinsdaten
Werder Bremen

Gründungsdatum

04.02.1899

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Grün-Weiß

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Werder Bremen - Die letzten Spiele
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2

Hinter jedem der drei Tore steckt eine Geschichte: Junuzovic erzielte sein zwölftes Bundesliga-Tor aus der Distanz, es war sein siebtes Tor von außerhalb des Strafraums. Grillitsch, der den Ball per Direktabnahme in den linken Winkel jagte, hielt die Standard-Quote des SVW am Leben. In jedem der letzten fünf Spiele traf Werder mindestens einmal nach einem ruhenden Ball. Und Kainz gelang in seinem siebten Einsatz das Premierentor in der Bundesliga.

Nouri: "Hoffentlich genug Bier kalt gestellt"

Spielbericht

"Es war eine gute Leistung gegen einen fantastischen Gegner", lobte Bremens Trainer Alexander Nouri den Auftritt der gesamten Mannschaft am "Sky"-Mikrofon. Der SVW überzeugte im neuen 3-1-4-2-System und machte das Zentrum - immerhin die Autobahn im temporeichen Umschaltspiel der Leipziger - dicht. Nach vorne kombinierte Werder auch unter stetigem Pressing-Druck der Gäste souverän und setzte nach vorne immer Nadelstiche. Außerdem spielte Torwart Felix Wiedwald zum dritten Mal im fünften Spiel seinen Kasten sauber. Der 27-Jährige wird nicht umsonst nur noch "WiedWall" genannt. Für Nouri also jede Menge Gründe, um sich und die Fans zufrieden in den Feierabend zu verabschieden: "Die Gastronomen haben hoffentlich genug Bier kalt gestellt."

Es bleibt eng im Keller

"Wir können das jetzt ein bisschen genießen, aber der Weg muss weitergehen", betont Kapitän Junuzovic. Denn trotz des gelungenen Auftritts und mittlerweile schon fünf Spielen ohne Niederlage (4/1/0) ist das Abstiegsgespenst noch nicht vertrieben, weil auch die Konkurrenz immer wieder mitzieht. Die Hanseaten stehen zwar auf Rang 13 - doch haben sie nur zwei Punkte Vorsprung auf Relegationsplatz 16 (HSV). "Wir schauen von Spiel zu Spiel, wollen immer gewinnen. Wenn es so weiter läuft, kommen wir da unten raus", ist sich Grillitsch sicher.

cru

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