19:03 - 33. Spielminute

Tor 1:0
Santos
Foulelfmeter,
Linksschuss
Vorbereitung Amenyido
Osnabrück

19:08 - 39. Spielminute

Gelbe Karte (Hannover)
Maina
Hannover

19:17 - 45. + 3 Spielminute

Gelbe Karte (Hannover)
D. Kaiser
Hannover

19:35 - 47. Spielminute

Tor 2:0
Santos
Kopfball
Vorbereitung Kerk
Osnabrück

19:46 - 58. Spielminute

Gelbe Karte (Hannover)
M. Franke
Hannover

19:49 - 61. Spielminute

Gelbe Karte (Osnabrück)
Kerk
Osnabrück

19:49 - 61. Spielminute

Spielerwechsel
Weydandt
für Maina
Hannover

19:49 - 61. Spielminute

Spielerwechsel
Ki. Schindler
für Frantz
Hannover

19:50 - 62. Spielminute

Spielerwechsel
Gugganig
für Beermann
Osnabrück

19:53 - 65. Spielminute

Gelbe Karte (Osnabrück)
Reichel
Osnabrück

19:56 - 68. Spielminute

Spielerwechsel
Heider
für Santos
Osnabrück

19:56 - 68. Spielminute

Spielerwechsel
Ihorst
für Klaas
Osnabrück

20:01 - 73. Spielminute

Spielerwechsel
Twumasi
für Hult
Hannover

20:01 - 73. Spielminute

Spielerwechsel
Evina
für Muroya
Hannover

20:05 - 77. Spielminute

Gelbe Karte (Hannover)
Ducksch
Hannover

20:16 - 88. Spielminute

Spielerwechsel
Multhaup
für Amenyido
Osnabrück

20:16 - 88. Spielminute

Spielerwechsel
S. Köhler
für Br. Henning
Osnabrück

20:20 - 90. + 2 Spielminute

Tor 2:1
Ducksch
Kopfball
Vorbereitung D. Kaiser
Hannover

20:18 - 90. Spielminute

Gelbe Karte (Hannover)
Hübers
Hannover

OSN

H96

2. Bundesliga

100 Prozent: Doppelpacker Christian Santos schießt Osnabrück zum Sieg

Strittiger Elfmeter stellt das Spiel auf den Kopf

100-Prozent-Quote: Doppelpacker Santos schießt Osnabrück zum Sieg

Mister 100 Prozent: Neuzugang Christian Santos hat bis dato alle drei Saisontore für den VfL Osnabrück verbucht.

Mister 100 Prozent: Neuzugang Christian Santos hat bis dato alle drei Saisontore für den VfL Osnabrück verbucht. imago images

Marco Grote nahm nach dem schmeichelhaften Punktgewinn in Fürth die erwartete Systemumstellung auf eine Viererkette vor, vertraute aber auf die identischen Defensivakteure. Im Mittelfeld wirbelte der Osnabrücker Coach hingegen ordentlich durch - lediglich Kerk behielt seinen Startplatz. Klaas, Taffertshofer, Amenyido und Henning verdrängten Gugganig, Blacha, Schmidt und Ihorst auf die Bank.

Auch Hannovers Trainer Kenan Kocak stellte vor dem Spiel an der Bremer Brücke auf eine Viererkette um, wagte sonst aber keine großen Experimente. Im Vergleich zum erfolgreichen Liga-Auftakt gegen Karlsruhe durften sich zwei neue Akteure beweisen: Der 21-jährige Neuzugang Bijol (Leihe von ZSKA Moskau) feierte sein Debüt für die Roten und auch der gleichaltrige Laina durfte erstmals in der neuen Saison von Beginn an ran. Dafür wichen Elez (nicht berücksichtigt) und Weydandt (Bank).

Langer VAR-Entscheid bringt Osnabrück den Elfer

Um nicht wieder in der Anfangsphase unter die Räder zu geraten, trieb der VfL Osnabrück mit 3200 Fans im Rücken die Kugel nach vorne, sorgte mit zwei überfallartigen Angriffen über die rechte Seite direkt für Betrieb (1./2.). Die Gäste übernahmen aber nach kurzer Eingewöhnungsphase zunehmend mehr Spielanteile und drängten die Lila-Weißen weit in die eigene Hälfte zurück. Das einzige Manko: Unter dem Strich blieben wirklich zwingende Abschlüsse aus - auf beiden Seiten. Bei der Direktabnahme von Frantz musste Kühn zwar eingreifen, hatte aber keine großen Probleme (9.).

Spieler des Spiels

Christian Santos Sturm

1
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Spielnote

Schnelles, beiderseits offensiv und zweikampfbetont geführtes Spiel, in dem Hannover den besseren Start hatte, aber der VfL verdient gewann.

2,5
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Tore und Karten

1:0 Santos (33')

2:0 Santos (47')

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VfL Osnabrück   Hannover 96  
Spieldaten
13
Torschüsse
11
40%
Ballbesitz
60%
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VfL Osnabrück
Osnabrück

Kühn3 - Ajdini3, Beermann3 , Trapp3, Reichel4 - Br. Henning2,5 , U. Taffertshofer3, Amenyido2,5 , Kerk2 , Klaas3 - Santos1

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Hannover 96
Hannover

Esser3 - Muroya4,5 , M. Franke3,5 , Hübers3 , Hult4 - Bijol4, D. Kaiser3,5 , Frantz3,5 , Haraguchi5, Maina4 - Ducksch3,5

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Schiedsrichter-Team

Dr. Arne Aarnink Bochum

2
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Spielinfo
Stadion Bremer Brücke
Zuschauer 3.200
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In der 30. Minute kam es im rassigen Niedersachsenduell dann zum Aufreger der ersten Hälfte: Amenyido war bei der Ablage für Mitspieler Klaas, der seinen Schuss deutlich über den Querbalken setzte, von Franke umgegrätscht worden. Der Unparteiische Arne Aarnink hielt lange Rücksprache via VAR, schaute sich die Szene noch mehrfach selbst auf dem Bildschirm an und gab schließlich Elfmeter für Osnabrück - eine strittige Entscheidung (33.). Santos, der beim Auftakt in Fürth (1:1) den einzigen Treffer für den VfL erzielt hatte, übernahm die Verantwortung und stellte das Spiel mit seinem lässigen Schuss ins linke Eck auf den Kopf - 1:0 für die Gastgeber (33.)! Der Rückschlag schien Hannover ordentlich zugesetzt zu haben, doch die Kocak-Elf blieb standhaft und ging mit dem genauso überraschenden wie knappen Ein-Tor-Defizit in die Pause.

Santos - wer auch sonst?

Der durch den Elfmetertreffer forcierte Momentumwechsel hielt auch noch nach der Pause an - zwei Minuten nach dem Wiederanpfiff zappelte der Ball erneut im Netz des designierten Favoriten. Und natürlich war es Santos, der eine Ecke von Kerk per Kopf ins Tor von Esser zum 2:0 beförderte und den Doppelpack schnürte. Der 32-jährige Neuzugang vom spanischen Zweitliga-Absteiger Deportivo La Coruña machte seinen dritten Treffer im zweiten Ligaspiel - und war somit für alle bisherigen Tore des VfL verantwortlich.

Kurz nach dem Jubelsturm mussten die Lila-Weißen aber erst einmal kräftig Durchatmen, denn Taffertshofer hatte beinahe eine scharfe Hereingabe von Maina ins eigene Tor befördert (50.) - die beste "Hannoveraner Chance" auf einen Treffer bis zu diesem Zeitpunkt. Grotes Umstellung auf eine Viererkette funktionierte nämlich reibungslos. Osnabrück, das leidenschaftlich im Kollektiv verteidigte und durch bedingungslosen Einsatz einige Hochkaräter entschärfte, ließ der 96-Offensive keinen Raum zur Entfaltung.

Duckschs Anschluss kommt zu spät

Die Lila-Weißen spielten trotz der komfortablen Führung weiter selbstbewusst nach vorne, um vor dem eigenen Tor in der Schlussphase nicht mehr in Bedrängnis zu geraten. Joker Ihorst hätte in der 72. Minute frühzeitig den Druck vom Kessel nehmen können, doch Hult fälschte den brandgefährlichen Schuss ins Toraus ab. Kurz vor dem Schlusspfiff musste die Grote-Elf noch einmal zittern, weil Ducksch mit dem Kopf durch die Beine von Keeper Kühn den Anschluss hergestellt hatte (90.+2).

So dauerte es bis zum herbeigesehnten Schlusspfiff, ehe der VfL den ersten Sieg gegen Hannover 96 seit dem 22. November 1996 (3:1 in der Regionalliga Nord) mit seinen 3200 Fans feiern durfte und somit zum ersten Mal in der Saison 2020/21 die volle Punkteausbeute einfuhr.

Osnabrück tritt am nächsten Spieltag in Bochum an (Freitag, 18.30 Uhr). Auf Hannover wartet das Nordduell gegen Eintracht Braunschweig (Samstag, 13 Uhr).