Duisburgs Coach Torsten Lieberknecht änderte seine Elf nach dem überzeugenden Pokal-Auftritt gegen Fürth (2:0) auf einer Position: Vermeij begann im Sturm für Mickels (Bank).
Auch sein Trainer-Kollege Joe Enochs nahm nur eine Änderung vor im Vergleich zum siegreichen Ost-Duell gegen Jena am letzten Spieltag (2:0): Wegkamp stürmte statt Huth (Bank) an der Seite von König.
Lattenknaller MSV - mutige Gäste
Der Tabellenzweite aus Duisburg ging mit der ersten Chance fast in Führung. Stoppelkamp beförderte einen Eckball punktgenau auf den Kopf von Vermeij. Der Stürmer knallte den Ball per Kopf aus fünf Metern an den Querbalken (6.). Auf der Gegenseite entstand ebenfalls nach einer Ecke größte Gefahr. Im Getümmel behielt MSV-Keeper Weinkauf den Überblick und warf sich auf den Ball (8.).
3. Liga, 5. Spieltag
Die Gäste versteckten sich auch in der Folge nicht - König köpfte nur knapp über das Gehäuse (13.). Danach stand vermehrt Torhüter Weinkauf im Fokus: Erst rettete der Keeper stark gegen einen Jensen-Schuss (31.), dann kratzte er eine verunglückte Rückgabe von Sicker gerade noch von der Linie (38.) und hatte schließlich Glück, dass es ohne Folgen blieb, dass er an einer Kopfball-Kerze von Compper vorbeisprang (41.). Von seinen Vorderleuten war es immer wieder Stoppelkamp, der in ausichtsreiche Positionen kam. Sein bester Versuch landete, leicht abgefälscht nur auf dem Tornetz (42.). Kurz vor der Pause wurde der Top-Scorer der Liga am Elfmeterpunkt gerade noch geblockt. Es ging mit einem gerechten Remis in die Kabinen.
Stoppelkamp kontert Wegkamp
Den ersten Warnschuss in der zweiten Halbzeit gaben die Duisburger ab: Ben Ball prüfte Keeper Brinkies aus der Distanz (47.). Das erste Tor fiel aber auf der anderen Seite: Wegkamp scheiterte erst per Kopf an Compper, den Abpraller setzte der Stürmer aber dann sicher ins Netz (49.). Der MSV schüttelte sich kurz und schlug prompt zurück. Stoppelkamp hatte im Mittelfeld viel zu viel Platz und so genug Zeit den Ball aus 20 Metern platziert im linken unteren Eck zu versenken - 1:1 (54.).
Daschner und Stoppelkamp drehen die Partie
Duisburg wirkte wachgeküsst und Daschner versuchte es gleich danach aus der Distanz (56.). Zwickau spielte aber weiter gut mit - Wegkamp scheiterte per Kopf an Weinkauf (61.). Drei Minuten zuvor war ein Tor der Zwickauer noch wegen Abseits aberkannt worden. Duisburg wollte nun den Sieg und Daschner brachte ihn auf den Weg: Nach herrlicher Vorarbeit von Ben Balla schlenzte der Mittelfeldspieler das Spielgerät ins lange Ecke - Spiel gedreht (68.). In der Folge gab sich Zwickau nicht geschlagen und versuchte weiterhin etwas mitzunehmen. Stoppelkamp machte diese Hoffnung in der Nachspielzeit mit seinem entscheidenden 3:1 zunichte (90.).
Duisburg gastiert am Sonntag (13 Uhr) bei Waldhof Mannheim. Für Zwickau geht es am Montag (19 Uhr) gegen Kaiserslautern weiter.