Nürnbergs Coach Jens Keller musste nach dem 1:0 in Karlsruhe zwei Änderungen in seiner Viererkette vornehmen: Sorg (Rückenprobleme) und Mühl (Sehnenverletzung im Oberschenkel, die er sich im Abschlusstraining zugezogen hatte) wurden von Sörensen und Valentini vertreten.
Hannovers Trainer Kenan Kocak setzte nach dem 3:1 gegen Kiel seinen Kapitän Bakalorz auf die Bank, neben Kaiser begann Haraguchi im zentralen Mittelfeld.
Von Beginn an waren die Gäste die etwas direktere, homogenere Mannschaft, auch wenn Freys abgefälschter Distanzschuss die erste Halbchance der Partie darstellte (4.). Aus der zweiten Reihe klopfte auch auf der Gegenseite Guidetti an (12.), Hack antwortete erneut aus der Distanz (13.). Einen guten Abschluss auch aus nächster Nähe gab wenig später Guidetti ab, Mathenia parierte mit einem starken Reflex - die folgende Ecke landete jedoch hinter ihm in den Maschen, Hübers hatte sich recht problemlos gegen Erras durchgesetzt und platziert eingeköpft (18.).
Valentini angeschlagen ausgewechselt
Der Club fand gerade offensiv nicht wirklich zu seinem Spiel und lief erst recht hinterher, nachdem Teuchert im Gegenstoß links zu Maina gespielt und dieser die Kugel aus fünf Metern unter die Latte gewuchtet hatte - 2:0 für 96 (27.). Aus ähnlicher Position verpasste Guidetti es in der 34. Minute, nachzulegen - bitter für die Hausherren war dagegen, dass Valentini angeschlagen ausgewechselt werden musste (42.).
2. Bundesliga, 25. Spieltag
Die Keller-Elf kam zwar etwas entschlossener aus der Kabine, mehr als eine gute Flanke auf den eingewechselten Schleusener, die Hübers wegköpfte, erspielte sich der Club jedoch nicht (48.). Allmählich wurden stabile Hannoveraner, die ihre Führung souverän verwalteten, auch nach vorne wieder etwas aktiver: Der starke Maina schickte Teuchert mit einem Tunnel gegen Handwerker auf die Grundlinie, wo der Ex-Nürnberger noch von Margreitter abgegrätscht wurde (60.).
Weydandt setzt den Schlusspunkt
Mit vielen simplen Fehlern, gerade Frey erwischte einen rabenschwarzen Abend, stand sich der FCN immer wieder selbst im Weg. Eine Flipper-Stafette der Gäste nach einer Ecke produzierte beinahe ein Eigentor - Nürnbergs beste Chance im zweiten Durchgang (64.). Horn scheiterte per Flachschuss an Mathenia und verpasste somit die Vorentscheidung (73.) - dem Anschlusstreffer näherte sich nur noch der eingewechselte Lohkemper an, der aus kurzer Distanz allerdings nicht an die Kugel kam, weil Teamkollege Frey die Flanke mit dem Arm abgelenkt hatte (78.). Auch Sörensen hatte kurz zuvor angeschlagen ausgewechselt werden müssen.
In der Schlussminute der regulären Spielzeit setzte 96 sogar nochmal einen drauf: Maina gab von rechts in die Mitte, wo der eingewechselte Prib zwar noch an Mathenia scheiterte, Weydandt verwertete den Nachschuss dann problemlos zum 3:0 (90.). So revanchierten sich stabile Niedersachsen für das 0:4 aus der Hinrunde gegen enttäuschende Franken, die wohl wieder mit einem Auge nach unten schauen müssen.
Der FCN gastiert am Sonntag (13.30 Uhr) auf St. Pauli. Für Hannover 96 geht es gleichzeitig gegen Dynamo Dresden weiter.