Karlsruhes Coach Christian Eichner vertraute auf die Elf, die auch beim 2:0 in Sandhausen von Beginn an auf dem Platz gestanden hatte.
Club-Trainer Jens Keller war nach dem 1:2 gegen Darmstadt zu drei Änderungen gezwungen: Nürnberger (Gelb-Rot-Sperre), Sörensen (Rot-Sperre) und Mavropanos (Beckenprellung) wurden von Mühl, Margreitter und Geis vertreten.
Die beiden schlechtesten Defensiven der Liga (vor dem Spieltag je 42 Gegentore) trafen in Baden aufeinander, wo ein zunächst energischerer Club über Hack den ersten guten Abschluss verbuchte (4.), beide Teams aber tatsächlich erst einmal durch Stabilität überzeugten. Einen absoluten Hochkaräter vergab aus wenigen Metern Margreitter (16.), Camoglus Kofball ging auf der Gegenseite drüber (18.). Chancen waren da, es fehlten die Tore.
Camoglu zu unentschlossen
Über weite Strecken fand eine meist durchaus dynamische Partie zwischen den Strafräumen statt, diverse Hereingaben ließen hüben wie drüben die nötige Präzision vermissen. Karlsruhes Gordon kam nach einer Ecke zum Schuss, wurde aber geblockt (27.), dem durchgespielten Camoglu fehlte rechts im Sechzehner die Entschlossenheit (34.).
2. Bundesliga, 24. Spieltag
Mehr Abschlüsse hatten die Gäste, den letzten aussichtsreichen im ersten Durchgang nach schöner Kombination wiederum Camoglu - Margreitter ging vor Mathenia noch dazwischen (45.).
Die Hausherren kamen besser aus der Kabine, liefen in der 49. Minute aber in einen gefährlichen Konter - den Hack und Dovedan zum Glück der Badener schlecht ausspielten. In einem Spiel der Umschaltmomente übernahm daraufhin Nürnberg die tonangebende Rolle. Dovedan (57.), Frey (58.), Hack (59.) und Geis (60.) schlossen allerdings allesamt zu ungefährlich ab - sinnbildlich für die Offensivbemühungen beider Mannschaften.
Uphoff lässt den Ball durchrutschen - kein Elfmeter
Einen Aussetzer von Groiß konnte Frey im Sechzehner nicht nutzen (73.), eine Zeigerumdrehung später war der Bann gebrochen: Unter Bedrängnis ließ KSC-Keeper Uphoff eine Ecke durch die Hände rutschen, hinter ihm staubte Erras ab (74.). Die Badener agierten in Rückstand geradliniger, hatten aber Pech, als Hack Stiefler im Sechzehner klar traf, auch nach Einschalten des VAR aber nicht auf den Punkt gezeigt wurde (83.). Die letzte brauchbare Karlsruher Chance vergab Hofmann (90.+2). Der KSC bleibt durch die Niederlage auf Platz 16, der Club setzt sich fünf Punkte ab.
Karlsruhe gastiert am Samstag (13 Uhr) in Heidenheim. Für Nürnberg geht es bereits am Freitag (18.30 Uhr) gegen Hannover weiter.