Fürths Coach Stefan Leitl veränderte im Gegensatz zum 0:2 beim HSV seine Startelf auf vier Positionen: In der Verteidigung wurden Raum und Sauer durch Meyerhöfer und Wittek ersetzt. Zudem spielte Seguin für Sarpei und im Sturm lief Keita-Ruel für Mohr auf.
Dresdens Trainer Cristian Fiel nahm im Vergleich zur 0:2-Pleite bei Hannover 96 drei Änderungen vor: Wahlqvist durfte für Ehlers ran, Burnic ersetzte den Rot-gesperrten Kreuzer und Möschl begann für Hamalainen.
Es war ein ruhiger Beginn mit leichten spielerischen Vorteilen auf Seiten der Fürther. Wittek probierte es aus etwa 25 Metern (4.), kurz davor hatte Ernst auf der linken Außenbahn für die erste Offensivaktion der Franken gesorgt. Wenige Minuten später zappelte der Ball bereits im Netz: Nielsens Hereingabe von rechts landete punktgenau bei Keita-Ruel, der aus elf Metern abzog und die frühe Führung herbeibrachte. Das Tor zählte zunächst nicht, da die Assistentin an der Linie eine Abseitsstellung angezeigt hatte. Doch nach Eingriff des VAR wurde der Treffer richtigerweise gegeben (7.).
Dynamo agiert zu harmlos - Keita-Ruel kaltschnäuzig
Es war ein holpriger Start für Dynamo, das zuletzt zwei Niederlagen kassiert hatte und im Sportpark Ronhof wieder punkten wollte. Also drehte Dresden auf und wurde immer offensiver: Zuerst hatte Burnic den blitzschnellen Ausgleich auf dem Fuß (9.), dann verfehlte Möschl das Tor nur knapp (24.). Die Fiel-Elf agierte im vorderen Drittel allerdings mit zu wenig Durchschlagskraft - zudem fehlte die Genauigkeit beim letzten Ball. Möschl probierte es nochmal von der linken Strafraumkante, doch auch dieser Ball war zu harmlos (31.).
Die Ineffizienz rächte sich und Keita-Ruel schnürte nach einem mustergültigen Konter den Doppelpack: Ernst lief frei auf Broll zu und legte im Sechzehner links auf den mitgelaufenen Keita-Ruel quer. Der 30-Jährige verwandelte eiskalt links oben zum 2:0-Halbzeitstand (38.).
Der zweite Abschnitt begann ähnlich wie der erste und ist schnell erzählt: Die SGD arbeitete sich zwar öfter mit ansehnlichen Ballstafetten in den gegnerischen Sechzehner vor, blieb aber im Gegensatz zu Fürth ungefährlich: Keita-Ruel und Caligiuri hatten jeweils die Chance auf das 3:0 (58., 65.).
2. Bundesliga, 10. Spieltag
Im Anschluss nahm Fürth das Tempo raus und verteidigte seine Führung strukturiert und konsequent. Der SGD fehlten weiterhin die Mittel, um an der gut gestaffelten Leitl-Elf vorbeizukommen und somit blieb es beim 2:0-Endstand.
Greuther Fürth will am Sonntag (13.30 Uhr) in Osnabrück nachlegen. Für Dresden geht es bereits am Samstag (13 Uhr) gegen Bielefeld weiter.