Bremens Coach Florian Kohfeldt wechselte nach dem 3:2 gegen Dortmund im DFB-Pokal-Achtelfinale einmal: Toprak begann für Veljkovic (Bank).
Union Berlins Trainer Urs Fischer tauschte im Vergleich zum 1:0 beim SC Verl im DFB-Pokal-Achtelfinale gleich viermal: Hübner, Subotic, Bülter und Malli starteten für Friedrich (5. Gelbe Karte), Parensen, Ingvartsen und Ujah (alle Bank).
Nur Maxi Eggestein wird gefährlich
Bundesliga, 21. Spieltag
Es entwickelten sich extrem zähe 45 Minuten in Bremen. Beide Teams neutralisierten sich weitestgehend im Mittelfeld, echte Torchancen waren Mangelware. Dabei war Werder die aktivere Mannschaft (69 Prozent Ballbesitz in Halbzeit eins), Union stand streckenweise sehr tief. Es dauerte bis zur 27. Minute, ehe es die erste und zugleich beste Chance des ersten Durchgangs zu sehen gab: Maxi Eggestein schob die Kugel aus wenigen Metern rechts vorbei. Der Mittelfeldmann kam kurz später wieder zum Abschluss, aber da stand mit Klaassen der eigene Mann im Weg (36.). Die Eisernen waren im ersten Durchgang sehr harmlos, einzig ein ungefährlicher Distanzschuss von Gentner konnte verbucht werden (43.). Da auch Friedl deutlich verzogen hatte (44.), ging es torlos in die Kabinen.
Union kontert perfekt
Nach der Pause wurde das Spiel munterer - und das lag zunächst vor allem an Union. Anderssons starken Kopfball konnte SVW-Keeper Pavlenka noch gut parieren (50.), aber zwei Minuten später war er machtlos: Bülter schloss einen perfekten Konter über Malli und Lenz mustergültig ab - 1:0 für die Gäste. Die Bremer suchten die schnelle Antwort, Osako traf aber den Ball im Strafraum nicht richtig.
Bülter aus spitzem Winkel
Die Hausherren waren nun gefordert - und sie kamen. Aber Selke (59.) und Bittencourt scheiterten an Unions Keeper Gikiewicz. Die Gäste spielten nach der Führung mit mehr Selbstvertrauen und zeigten ihre Qualitäten in der Offensive. Lenz prüfte Pavlenka (66.). Man konnte den Bremern die Mühe nicht absprechen, aber wirklich zwingend wurde es selten, Osakos Volley ging drüber (70.). Gefährlicher nach der Pause waren die Köpenicker: Andersson scheiterte zwar an Pavlenka, aber den Abpraller schob Bülter aus spitzem Winkel ins Tor, Moisanders Rettungstat kam zu spät (72.).
Damit war eine Vorentscheidung gefallen, denn Werder fiel außer dem Distanzschuss von Rashica nichts mehr ein (76.). Somit verlor Bremen das dritte Liga-Spiel in Folge, wartet nach der Winterpause immer noch auf einen eigenen Treffer und rutschte auf Platz 17 ab. Union holte den zweiten Auswärtssieg und hat aktuell neun Punkte Vorsprung auf Platz 16.
Bremen gastiert am Samstag (15.30 Uhr) bei RB Leipzig. Für Union Berlin geht es gleichzeitig gegen Leverkusen weiter.