Hoffenheims Coach Alfred Schreuder verzichtete auf Veränderungen in seiner Startelf und schickte dieselbe Mannschaft ins Rennen, die in Leverkusen einen Punkt geholt hatte (0:0).
Freiburgs Trainer Christian Streich tauschte nach dem 1:2 gegen Köln viermal Personal aus: Heintz, Frantz, Haberer und Höler ersetzten Schlotterbeck, Kwon, Borrello und Waldschmidt (alle Bank).
Mutige Freiburger gehen schnell in Führung
Freiburg stellte sich Hoffenheim von Beginn an mit hohem Pressing und mutigem Anlaufen entgegen. Mit Ball verlagerten die Gäste das Spiel meist auf die Flügel, um dann mit vertikalen Pässen in das Angriffsdrittel vorzustoßen. Gleich in der 11. Minute hatte das Erfolg: Heintz hatte das Auge für den durchstartenden Günter, der sich von Vogt nicht stören ließ und aus spitzem Winkel zum 1:0 für die Gäste traf.
Die TSG war um eine direkte Antwort bemüht, doch Belfodil (13.) und Kaderabek (16.) scheiterten am zweimal stark reagierenden Schwolow. Die Partie gestaltete sich in der Folge offen, wobei Freiburg etwas zielstrebiger agierte und immer wieder im und am Strafraum Eins-gegen-eins-Duelle erzwang. Höler (17., 19.), Haberer (18.) und Schmid (23.) brachten den Ball jedoch nicht im Tor unter. Das gelang Petersen per Abstauber, sein Treffer zählte wegen Abseits aber richtigerweise nicht (29.).
So durfte die TSG weiter auf den Ausgleich hoffen, doch Rudy fand seinen Meister in Schwolow (27.), Kaderabek verfehlte das Tor gleich zweimal per Kopfball (35., 36.). Dann schlug Freiburg eiskalt zu: Frantz behielt im Zweikampf mit Grillitsch die Oberhand und bediente Haberer, der Baumann mit einem Flachschuss zum 2:0-Pausenstand überwand (38.).
Günter legt für Petersen auf
Bundesliga, 4. Spieltag
Schreuder reagierte mit Beginn der zweiten Hälfte, stellte auf Viererkette und brachte Rupp und Locadia ins Spiel. Mehr als ein Bebou-Flugkopfball sprang für die TSG allerdings zunächst nicht heraus - stattdessen schlug Freiburg nach knapp einer Stunde zum dritten Mal zu: Günters Schussversuch war zwar unpräzise, fand aber Petersen, der im Rücken von Stafylidis lauerte und per Direktabnahme auf 3:0 stellte (59.).
Mit dem 3:0 im Rücken zog sich Freiburg etwas weiter zurück und stellte die TSG mit guter Staffelung und aufmerksamer Verteidigung bei Standards vor Probleme. Die beste Möglichkeit für die Hausherren hatte Locadia, der nach einer Ecke über den Kasten schoss (75.). Kurz darauf hätte Heintz um ein Haar das 4:0 erzielt, doch Baumann verhinderte ebenso Schlimmeres (77.) wie acht Minuten später gegen Schmid (85.). So blieb es beim 3:0-Sieg der Gäste.
Hoffenheim gastiert am Montag (20.30 Uhr) in Wolfsburg. Für Freiburg, das damit auf den dritten Rang in der Tabelle sprang, geht es bereits am Samstag (15.30 Uhr) gegen Augsburg weiter.