FSV-Trainer Benno Möhlmann sah nach dem 3:0-Sieg in Dresden keine Notwendigkeit, seine erfolgreiche Startformation zu verändern. Sein Gegenüber Uwe Neuhaus nahm einen Wechsel im Vergleich zum 2:1 gegen Fortuna Düsseldorf vor. Nach überstandener Sprunggelenksverletzung kehrte Eggimann in die Innenverteidigung zurück. Vertreter Stuff musste weichen.
Viel bekam der neue Abwehrmann allerdings zunächst nicht zu tun. In der Anfangsphase gingen beide Mannschaften die Partie ruhig an und neutralisierten sich gegenseitig. Lange fand das Geschehen einzig zwischen den Strafräumen statt. Erst nach zehn Minuten wurde Kapllani etwas aktiver, ohne jedoch zu einer richtigen Torchance zu kommen. Die erste Möglichkeit der Hausherren ließ bis zur 21. Minute auf sich warten. Teixeira spitzelte auf links das Leder durch zu Epstein, dessen Hereingabe allerdings nur Kapllanis Kopf streifte und Leckie knapp verpasste.
Der 5. Spieltag
Von den "Eisernen" waren hingegen überhaupt keine Akzente in der Offensive zu verzeichnen. Nemec versuchte es zweimal harmlos aus der Distanz (13., 26.). Trotz mehr Ballbesitz gab es nichts Positives aus Sicht der Gäste zu berichten. Die Hessen hingegen steigerten sich gegen Ende des ersten Durchgangs.
Nach 40 Minuten verpasste Kapllani ein Zuspiel von Sturmpartner Leckie nur um Zentimeter, ehe wenige Sekunden später der Australier selbst für die Führung sorgte: Leckie setzte sich nach Hubers Flanke von rechts gegen Pfertzel durch und köpfte aus Nahdistanz ins linke Toreck (41.). Geschockt ging es für die Haupstädter anschließend erst einmal in die Kabine, wo Trainer Uwe Neuhaus die entscheidenden Stellschrauben noch einmal drehen musste, um nicht mit leeren Händen nach Hause zu fahren.
Union netzt ein, aber nur einmal
Zunächst glichen die ersten zehn Minuten allerdings dem Bild der ersten Halbzeit. Union Berlin hatte den Ball, jedoch keine einzige Torchance. Nach 57 Minuten aber schaltete Brandy mit seinem Einwurf auf Mattuschka schnell. Der Kapitän kam auf der rechten Seite gerade noch so an das Leder, bevor es ins Toraus rollte. Weil die Frankfurter den Ball schon hinter der Linie gesehen hatten, konnte Kreilach mit rechts aus zehn Meter unbedrängt einnetzen. 1:1!
Die "Eisernen" hätten wenig später mit einem Konter nachlegen können, doch Köhler vertändelte das Leder (65.). Der FSV hatte hingegen oft mit ruhenden Bällen die Gelegenheit, erneut in Führung zu gehen. Den gefährlichsten feuerte Kapllani ab, verfehlte mit seinem Flachschuss den Kasten aber knapp links (66.). Auf der anderen Seite war es erneut ein Konter, mit dem die Berliner zum Erfolg kommen wollten. Doch Teroddes Versuch, auf Nemec quer zu legen, scheiterte kläglich (72.). Anschließend schienen beide Kontrahenten sich mit der Punkteteilung zufrieden zu geben, sodass es am Ende beim 1:1 blieb.
Die Hessen empfangen am Freitag (18.30 Uhr) die SpVgg Greuther Fürth, Berlin hat einen Tag später (13 Uhr) den FC St. Pauli zu Gast.