Duisburgs Trainer Kosta Runjaic schenkte nach der knappen 1:2-Niederlage in Kaiserslautern der gleichen Startformation das Vertrauen. Und auch sein Gegenüber Bergmann sah angesichts der überzeugenden Leistung beim torlosen Remis gegen 1860 München keinen Grund für Veränderung.
"Wir wollen bestätigen, was wir angedeutet haben", hatte Bergmann vor der Partie zu Protokoll gegeben. Doch das gelang seiner Elf in der Anfangsphase nur selten. Stattdessen übernahmen die Gastgeber das Kommando, hatten mehr Ballbesitz, blieben bei ihren Angriffsbemühungen aber zu harmlos. So konnte der VfL in die Partie finden und sich eine erste Chance erspielen. Iashvili schickte Tasaka, dessen Schuss knapp am Kasten von Wiedwald vorbeirauschte (11.).
Schlusslicht gibt Ton an
Auch wenn Bochum immer mehr mitspielte, blieb der MSV in einem intensiv geführten Duell tonangebend, ohne dabei wirkliche Torgefahr auszustrahlen. Die Partie blieb dadurch arm an Offensivszenen und fand größtenteils zwischen den Strafräumen statt. Lediglich Hoffmann versuchte es mit einem Schuss aus zweiter Reihe (21.) und scheiterte wenig später nach einem Kern-Eckball per Kopf an der Reaktionsschnelligkeit von Luthe (29.).
Der 6. Spieltag
Auf der Gegenseite gehörte die beste Aktion Dedic, der nach einem weiten Pass aus dem Mittelfeld allein auf Wiedwald zulief, sich den Ball aber zu weit vorlegte (38.). Spielunterbrechungen durch kleine und größere Fouls ließen in der Schlussphase der ersten Hälfte kaum Spielfluss zu. Somit blieb es zur Pause beim torlosen Remis.
Die Duisburger kamen mit großem Willen aus der Kabine, erhöhten das Tempo beim Umschalten und drückten dem Spiel damit ihren Stempel auf. Exslagers Drehschuss in der 52. Minute ging aber genauso knapp über die Latte, wie sein Kopfball 60 Sekunden später. Und auch Hoffmann verpasste das Ziel knapp. Bergmann reagierte auf die starke Phase der Duisburger und brachte mit Freier für Tasaka (60.) und Gelashvili für Dedic (61.) zwei frische Kräfte.
Bochum: Weckruf erst in der Schlussphase
Das Team von der Wedau hielt den Druck hoch, brachte mit Jovanovic für Baljak einen frischen Offensivmann und drängte auf den Führungstreffer. Doch immer wieder zeigte sich die Abschlussschwäche des Tabellenschlusslichts. Bochum konzentrierte sich auf die Defensive, fuhr kaum noch Entlastungsangriffe und machte die Räume eng.
In der Schlussphase gelang es Bochum dann doch noch, einzelne Nadelstiche zu setzen. Zunächst setzte sich Gelashvili gegen Lachheb durch, verpasste das Tor aber knapp (80.). Anschließend konnte sich Bajic in einen Versuch von Iashvili werfen (82.). Und auch ein Sinkiewicz-Schuss, der sich gefährlich senkte, sorgte noch einmal für Gefahr (88.).
Für den MSV Duisburg steht am Mittwoch (17.30 Uhr) das Auswärtsspiel in Braunschweig auf dem Programm. Die Bochumer erwarten am Donnerstagabend (20.15 Uhr) den 1. FC Kaiserslautern.