Der Cottbuser Coach Claus-Dieter Wollitz nahm nach der 2:3-Niederlage beim FSV Frankfurt drei Änderungen vor: Für Kurth, Radu (beide Bank) und Kronaveter (kurzfristiger Ausfall) begannen Kruska, Reimerink und Petersen. Paderborns Trainer Andre Schubert sah keinen Bedarf für Veränderungen und schickte die gleiche Startelf wie beim 3:1-Heimsieg gegen Arminia Bielefeld auf den Rasen.
Die Zuschauer im Stadion der Freundschaft sahen nach exakt 26 Sekunden einen Blitzstart der Heimelf: Einen Stellungsfehler von Raitala nutze Reimerink auf der rechten Seite zu einer scharfen Flanke in die Mitte, wo Adlung am zweiten Pfosten unbedrängt einnickte. Es entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, in der die Wollitz-Truppe zielstrebiger agierte: Nach einem Zuspiel von Jula hämmerte Petersen das Leder aus 20 Metern zentraler Position über den Kasten (11.). Danach verflachte die Begegnung, da sich beide Teams mit Ungenauigkeiten und unnötigen Foulspielen das Leben selbst schwer machten. Die Ostwestfalen kamen in dieser Phase durch Mohr (17.) und Alushi (23.) nur zu Halbchancen. Da auf der Gegenseite Strohdiek und Mohr die Cottbuser Stürmer Petersen und Jula immer besser in den Griff bekamen, blieben zwingende Tormöglichkeiten Mangelware. Ein harmloser Kopfball von Hünemeier stellte noch die beste Gelegenheit für die Lausitzer dar (33.).
In der Schlussphase der ersten Halbzeit verlor die Wollitz-Elf etwas den Pfaden, so dass Paderborn nun die Initiative ergriff und einige Unsicherheiten in der Cottbuser Hintermannschaft offenbaren konnte. Gefährlich wurde es kurz vor dem Pausenpfiff aber auf der Gegenseite, als Adlung aus 16 Metern knapp verzog (45.).
Der 8. Spieltag
Mit Ziebig für Soma begannen die Cottbuser den zweiten Durchgang. Am Spielgeschehen änderte sich zunächst aber wenig: Paderborn spielte gefällig nach vorne, zwingend wurde es aber nicht. Anders auf der Gegenseite: Nachdem kurz zuvor Petersen nach einem Masuch-Schnitzer noch vergeben hatte, wuchtete Hünemeier die Kugel nach einer Ecke von Kruska und einer Verlängerung von Adlung zum 2:0 in die Maschen (56.).
Gäste-Coach Andre Schubert reagierte und brachte Mosquera für Strohdiek (67.). Der Kolumbianer bedankte sich für das Vertrauen und verkürzte nur eine Minute darauf mit einem flachen Rechtsschuss aus 12 Metern. Der aufkeimenden Hoffnung der Gäste setzte Jula in der 71. Minute ein jähes Ende, als der Rumäne nach einer Reimerink-Flanke völlig freistehend aus kurzer Distanz einnickte.
Auf den abermaligen Rückschlag hatten die Gäste keine Antwort parat. Die Wollitz-Elf spielte die letzten 20 Minuten souverän runter und holte sich nach zuletzt zwei Pleiten in Serie wieder drei Punkte.
Am Freitag um 18 Uhr geht es für Energie Cottbus mit dem Auswärtsspiel beim VfL Osnabrück weiter. Einen Tag danach spielt der SC Paderborn zu Hause gegen Fortuna Düsseldorf.