Bundesliga

FC Bayern: Nagelsmanns Offensive steht im Fokus

Bayern-Coach hat sich mit Cristiano Ronaldo beschäftigt

Zwischen Stuttgart und Barcelona: Nagelsmanns Offensive steht im Fokus

In der Bundesliga unter Zugzwang: Julian Nagelsmann.

In der Bundesliga unter Zugzwang: Julian Nagelsmann. Getty Images

Kingsley Coman fällt aufgrund eines Muskelfaserrisses vorerst aus. Das bedeutet, dass der Franzose erst nach der Länderspielpause wieder zum Team stoßen wird und dass bis dahin in der Offensive ein Platz in der Startelf frei wird. Serge Gnabry musste sich zuletzt häufiger auf die Bank setzen, es ist nun eine Chance für ihn. Thomas Müller und Sadio Mané sind gesetzt, Leroy Sané machte jüngst drei sehr gute Spiele, soll aber am Samstag pausieren. Jamal Musiala hingegen, in Mailand noch ausgefallen, soll für die Partie gegen den VfB Stuttgart, bei der Leon Goretzka in die Startelf zurückkehrt, wieder eine Option sein.

Trainer Julian Nagelsmann hat im Angriff erneut eine große Auswahl, wohl wissend, dass die bayerische Offensive im Fokus stehen wird nach der zuletzt in der Liga mageren Torausbeute bei den beiden 1:1 gegen Mönchengladbach und bei Union Berlin. Diesmal allerdings muss der Coach auch das Spiel am kommenden Dienstag gegen den FC Barcelona bei seiner Personalauswahl und seinen Rotationsmaßnahmen berücksichtigen.

Deutet Nagelsmann sein Interesse an Cristiano Ronaldo an?

Bei den Katalanen jedenfalls trifft Robert Lewandowski genau wie in den vergangenen Jahren in München. Der FCB hingegen hat seit dem Abschied des Weltfußballers keine echte Neun mehr. Trainer Nagelsmann hätte jedoch gerne einen solchen Stoßstürmer geholt in diesem Sommer. "Es gibt wenige Neuner auf dem Markt, die die Qualität haben, uns zu verbessern", sagt er mit einem Zusatz: "Natürlich gab es Neuner, die sich mit großen Klubs in Verbindung gebracht haben, aber nicht zu großen Klubs gewechselt sind."

Klingt das nach Cristiano Ronaldo, der vermutlich zu teuer war? Denn Nagelsmann schiebt hinterher: "Wenn wir einen Top-Neuner gefunden hätten für ein erschwingliches Geld, hätten wir es wahrscheinlich gemacht."

Klar ist: Eine echte Neun als Soforthilfe - von Mathys Tel als 17-Jährigem mal abgesehen - verpflichteten die Bayern nicht. Die Lösung lautet: zwei Angreifer und mehr Flexibilität. Was nicht immer einfach erschien, wenn die Gegner sich an ihren Strafraum zurückgezogen und sich dort verbarrikadiert haben.

Georg Holzner

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