Bei den Hausherren, die in der vergangen Woche nicht im Einsatz waren, nahm Trainer Joe Enochs im Vergleich zum 1:1 in Kaiserslautern drei Wechsel vor: Butzen, Frick und Lokotsch liefen von Beginn an auf, Göbel und Reinthaler saßen auf der Bank, Baumann fehlte angeschlagen.
Nachdem Verl beim 3:3 gegen Viktoria Berlin in letzter Sekunde zwei Punkte verspielt hatte, entschied sich Trainer Guerino Capretti für zwei Veränderungen in der Startelf: Corboz und Schmitt begannen, Schwermann (Bank) und Putaro (nicht im Kader) mussten weichen.
Den besseren Start erwischten die Hausherren, die schnell zu ihrem Spiel fanden und Druck machten, ohne sich dabei allerdings zwingende Chancen zu erspielen. Ein missglückter Schuss von Hauptmann bedeutete die größte Chance des FSV. Die Gäste konzentrierten sich auf die Defensive und versuchten sich an schnellem Umschaltspiel, blieben dabei allerdings harmlos.
Und so ging Zwickau folgerichtig in Führung: Bei einem Eckball von Coskun stieg Schikora am höchsten und köpfte das 1:0 für die Sachsen (36.). Doch noch vor der Pause stellten die Gäste aus Verl das Spielgeschehen auf den Kopf: Zunächst nutzte Sapina die erste wirkliche SC-Chance nach Zuspiel von Rabihic zum 1:1 (43.), nur eine Minute später drehte die Capretti-Elf die Partie endgültig. Ein Klärungsversuch von König landete an der Latte, der Abpraller fiel Schäfer direkt auf den Fuß - und landete von dort im Tor (45.).
3. Liga, 8. Spieltag
Starke Minuten entscheiden das Spiel
Nahezu mit Wiederanpfiff sorgte Verl dann für die Vorentscheidung: Petkov enteilte Nkansah und suchte Rabihic, der von Abstimmungsporblemen zwischen Frick und Butzen profitierte und zur 3:1-Gästeführung einschob (46.).
Zwickau hatte eine Doppelchance auf die schnelle Antwort, verpasste aber zunächst durch eine Glanzparade von Thiede nach einem abgefälschten Göbel-Schuss und traf letztlich in Person von Möker nur das Außennetz (53.). Im weiteren Verlauf hatte Zwickau zwar durch einen Hackenschuss von König, den Thiede parierte (65.), noch die Chance auf den Anschlusstreffer, insgesamt gelang es der Enochs-Elf aber nicht mehr, Druck aufzubauen. Und so steht mit sieben Spielen ohne Sieg der schlechteste Drittliga-Saisonstart der Vereinsgeschichte zu Buche.
Zwickau spielt am 15. September zuhause um 19 Uhr gegen im Nachholspiel gegen den Halleschen FC. Der SC Verl empfängt am 19. September Kaiserslautern.