Bundesliga

Zukunftsfrage? Füllkrugs Forderung an Werder

Bremer Stürmer gewinnt kicker-Torjägerkanone

Zukunftsfrage? Füllkrugs Forderung an Werder

Macht sich Gedanken über seine Zukunft: Niclas Füllkrug.

Macht sich Gedanken über seine Zukunft: Niclas Füllkrug. IMAGO/Jan Huebner

In Bremen besitzt Niclas Füllkrug noch einen weit über die Saison hinaus gültigen Vertrag, schließlich hatte er diesen erst im vergangenen September bis 2025 verlängert. Dennoch ist die Zukunft des Stürmers nicht ganz klar. "Wenn das auch für uns wirtschaftlich interessant ist, muss man sich zusammensetzen. Das ist aber noch gar nicht abzuschätzen“, hatte Bremens Leiter Profifußball Clemens Fritz unlängst erklärt.

Klar ist: Die finanziell klammen Hanseaten brauchen einen Transferüberschuss, ein Verkauf des Top-Stürmers würde sicherlich dazu beitragen. Füllkrug selbst konnte nach dem 0:1 bei Union Berlin noch gar nicht abschätzen, wie es weitergeht, er verwies aber darauf, dass die Bremer vor einer wichtigen Entscheidung stehen. "Man muss sich entscheiden, wo es hingeht. Möchte man den nächsten Schritt gehen oder möchte man die finanzielle Situation verbessern. Da muss sich Werder positionieren."

Er selbst habe sich im Saisonendspurt nicht mit seiner persönlichen Zukunft beschäftigt. "Ich haben mir wenig Gedanken gemacht. Es wird in den nächsten Wochen Gespräche geben, die dann auch ein bisschen richtungsweisend sein werden", sagte Füllkrug und betonte: "Werder hat da ein gehöriges Wort mitzureden." Eine Tendenz habe er persönlich nicht, die könne er erst haben, wenn alle Optionen vorliegen. 

Weniger Gehalt ab Juli

Ab 1. Juli wird Füllkrug beim SVW weniger verdienen - ungeachtet seiner starken Performance, denn das sieht sein Vertrag so vor. Dies sei zwar ungewöhnlich, aber er habe das selbst entschieden. "Damals war es so, weil ich eine gewisse Ruhe wollte, da ich nicht in mein letztes Vertragsjahr gehen wollte. Ich habe mich so entschieden und das dann in Kauf genommen."

Dass die Situation nun eine andere ist, weiß aber auch Füllkrug, für den das Geld allein nicht absolut entscheidend ist. Ihm ist auch die sportliche Perspektive wichtig, denn: "Wenn man auch deutscher Nationalspieler ist, dann möchte man sich auch in der Liga besser positionieren". In dieser Saison sei man mehrfach "am Scheideweg in Richtung einstelliger Tabellenplatz" gewesen.

Füllkrug sieht Handlungsbedarf

Dieser ist es am Ende für Werder nicht geworden, vielmehr wurde die Klasse erst am vorletzten Spieltag mit einem 1:1 gegen Köln gesichert. Von daher sieht Füllkrug beim SVW innerhalb der Mannschaft "schon Handlungsbedarf. Es wird entscheidend sein, dass man gute Entscheidungen trifft und nachbessert, um nächste Saison auch eine andere Kategorie in der Tabelle angreifen zu können."

Am Ende betonte er aber, dass er ungeachtet dessen, wie sich alles noch entwickelt, entspannt bleibt, denn: "Man darf auch nicht vergessen. Ich fühle mich bei Werder Bremen auch sehr wohl."

drm, tlü

Bilder zur Partie 1. FC Union Berlin gegen Werder Bremen