Bundesliga

Robin Zentner: Feierlaune ist nach dem Mainzer 1:1 begrenzt

Beim Ausgleich sehen Kohr und Stach nicht gut aus

Zentners Feierlaune ist nach dem Mainzer 1:1 begrenzt

Kassierte in Freiburg das sechste Standardgegentor: 05-Keeper Robin Zentner.

Kassierte in Freiburg das sechste Standardgegentor: 05-Keeper Robin Zentner. imago images/Jan Huebner

"Die Leistung war besser als in den vergangenen Wochen", sagte Zentner nach dem Unentschieden beim Sport-Club im Hinblick auf die schwache Auswärtsbilanz. Es war der erste Mainzer Punktgewinn in der Fremde seit Ende Oktober. Und es wäre mehr möglich gewesen. "In der ersten Hälfte haben wir uns richtig gut durchgesetzt. Wenn wir das zweite Tor gemacht hätten, wäre es in der zweiten Halbzeit ein bisschen entspannter gewesen", meinte der 27-Jährige. Ein Sieg ohne Gegentor hätte zudem Zentner, der in der Bundesliga mit acht weißen Westen trotzdem führend bleibt, das runde Jubiläum versüßt.

Doch nach dem Seitenwechsel drängten die Gastgeber, die ein irreguläres Abseitstor durch Alexander Hack gefangen hatten, immer stärker. "Wir mussten den ein oder anderen Standard zu viel verteidigen", erläuterte Trainer Bo Svensson. Nach einem Eckball schlug es schließlich ein. Dominik Kohr konnte die Kopfballverlängerung am ersten Pfosten nicht verhindern, SC-Joker Nils Petersen, dem Anton Stach zugeordnet war, ließ sich in der Mitte die Chance nicht entgehen. "Es war ein Standardtor, was uns sehr ärgert, auch wenn Freiburg generell sehr stark bei Standards ist", betonte Zentner. Es war bereits der 17. Treffer des Sport-Club nach einem ruhenden Ball in dieser Saison, womit die Badener führend sind.

"Aufgrund der mangelnden Chancenverwertung in der ersten Halbzeit ärgern wir uns wahrscheinlich mehr als Freiburg über das Unentschieden", meinte Sportdirektor Martin Schmidt. Zentner war am 1:1 schuldlos, so sah es auch Svensson: "Ich glaube nicht, dass er beim Gegentor etwas machen konnte." Mit der Leistung seines Schlussmanns im Jubiläumsspiel war der 05-Trainer zufrieden: "Robin hat es gut gemacht. Einmal ist er allerdings weit aus seinem Tor rausgerückt und hat die Situation falsch eingeschätzt." Auswirkungen auf das Spielresultat hatte dieser Ausflug nicht.

Michael Ebert

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