Der Österreicher spielte zweifellos die erfolgreichste Saison seiner Karriere. In 31 Spielen traf er 15-mal selbst und lieferte überdies noch 15 Assists, war die Schaltstelle im Bochumer Spiel, der Regisseur, Antreiber, Vollstrecker. In der nächsten Saison jedoch wird sich der VfL neu orientieren müssen.
Der 29-Jährige wechselt nach kicker-Informationen nicht, wie kolportiert, zu al-Nasr, sondern zu al-Ittihad Kalba SC in den Vereinigten Arabischen Emiraten, offensichtlich aus rein finanziellen Gründen. Schwer nachzuvollziehen, weil er sich in Bochum ein überragendes Standing arbeitet hat und sich nach wechselvollen Jahren nun so richtig in der Bundesliga präsentieren könnte.
Doch Zulj zieht es tatsächlich in die Wüste. Zuerst hatte die "Bild" über den anstehenden Wechsel berichtet, diese Erkenntnisse decken sich mit den Recherchen des kicker.
Keine 400.000 Euro?
Demnach steht der Wechsel kurz bevor und soll möglicherweise schon heute verkündet werden. Ganz bitter für den VfL Bochum: Wegen einer Ausstiegsklausel, die dem Vernehmen nach unter 400.000 Euro liegt, kassiert der Bundesliga-Aufsteiger noch nicht einmal eine adäquate Entschädigung.
Das könnte man kritisieren, doch für diesen Fall konnte sich der VfL Bochum ohnehin nicht wappnen. Wäre er nicht auf die entsprechende Klausel eingegangen, dann hätte er nun mal den Spieler Anfang 2020 gar nicht erst verpflichten können.
So verlässt Zulj den VfL also nach einer überragenden Saison, wechselt in eine schwächere Liga, aber in eine deutlich höhere Gehaltsklasse - und Bochum wird sich im Mittelfeld neu orientieren.
Hinweis: In einer früheren Version dieses Artikels hatten wir ebenfalls von al-Nasr geschrieben.
