Bundesliga

Leverkusen: Xhaka und Andrich freuen sich über neue Qualität

Leverkusen: "Mannschaft hat heute sehr reif gespielt"

Xhaka und Andrich freuen sich über neue Bayer-Qualitäten

Granit Xhaka (Mi.) und Robert Andrich (re.) mit den Bayer-Torschützen in Heidenheim, Amine Adli und Jeremie Frimpong (v.li.).

Granit Xhaka (Mi.) und Robert Andrich (re.) mit den Bayer-Torschützen in Heidenheim, Amine Adli und Jeremie Frimpong (v.li.). IMAGO/Avanti

"Natürlich waren die Erwartungen nach dem Bayern-Sieg hoch. Wir haben es insgesamt sehr clever gemacht, außer natürlich beim Gegentor. Bei Standards kann das aber immer passieren", analysierte Granit Xhaka nach dem knappen Sieg bei Sky. "Heidenheim hat erwartungsgemäß viel Mann gegen Mann gespielt, uns wenig Räume gegeben. Wenn man oben mitspielen will, muss man solche Spiele gewinnen", erklärte der Leverkusener Kapitän weiter.  

Andrich: Lockerheit mehr Segen als Fluch

An alter Wirkungsstätte - er spielte selbst 2018/19 eine Saison lang an der Brenz - tauschte sich Robert Andrich derweil nach dem Spiel noch auf dem Rasen mit Frank Schmidt ("Leverkusen hat verdient gewonnen, auch wenn sie nicht so viele gute Torchancen hatten") aus.

Worum es im Gespräch mit seinem ehemaligen Coach unter anderem ging? "Wir haben ein bisschen über das Spiel gesprochen; auch, was uns ausgemacht hat heute. Dass es nicht immer schönes Spiel sein muss, dass wir adaptieren und auch mal ein bisschen dem Gegner den Ball lassen. Auch mal die Bälle gezielt nach vorne schlagen, auch wenn es nicht schön aussieht. Da haben wir dazugelernt", erzählte Andrich.  

Viel hatte der 29-Jährige selbst nicht zu bemängeln am Spiel seines Teams. "Teilweise ein bisschen zu locker" habe man agiert. Genau diese "Lockerheit brauchen wir aber auch, wie man bei der Aktion zum 2:0 gesehen hat", spielte Andrich auf das schön herausgespielte und letztlich entscheidende Tor von Amine Adli an, das Florian Wirtz mit einem tollen Pass aus dem Fußgelenk vorbereitet hatte. 

Ball auf die Tribüne dreschen als Fortschritt

Unisono freuten sich die beiden zentralen Schaltstationen der Werkself im defensiven Mittelfeld über die Entwicklungskurve ihrer Mannschaft. "Wir sind sehr stabil, was Mentalität angeht, da haben wir einen riesen Sprung gemacht", meinte Andrich, dem weiter gefiel, "dass wir nicht in Schönheit sterben, sondern den Ball manchmal auf die Tribüne dreschen. Das zeigt den riesigen Schritt, den wir nach vorne gemacht haben."  

Xhaka wiederum befand, dass seine "Mannschaft hat heute sehr reif und sehr souverän gespielt" habe. Gleichzeitig verwies er in Sachen Titelrennen auf den Zeitpunkt der Saison: "Wir wissen, dass es noch eine lange Saison ist." Aus diesem Grund wollte der Schweizer auch die Einstellung des Rekordes von 32 Pflichtspielen ohne Niederlage nicht überbewertet wissen. "Statistiken lügen nicht. Aber mit 32 ungeschlagenen Spielen hat noch keine Mannschaft schon irgendwas gewonnen. Wenn wir am Ende etwas holen, nehme ich diesen Rekord sehr gerne an. Vorher nicht."  

jom

Bilder zur Spielpaarung Heidenheim gegen Leverkusen