2. Bundesliga

David Otto ist Startelfkandidat beim FC St. Pauli

St. Paulis Coach Schultz stärkt Smarsch den Rücken

"Wucht und Präsenz in der Luft": Otto ist Startelfkandidat

St. Paulis Neuzugang David Otto winkt die Startelf.

St. Paulis Neuzugang David Otto winkt die Startelf. IMAGO/Team 2

Das Team von Chefcoach Timo Schultz ist mit einem 3:2-Sieg gegen Nürnberg in die Saison gestartet, danach folgten ein 2:2 in Hannover, drei Gegentore beim 4:3 im DFB-Pokal beim West-Regionalligisten Straelen  und zuletzt eine 1:2-Niederlage beim Aufsteiger Kaiserslautern. Eine Abwärtsspirale? "Da von einem Trend zu sprechen, halte ich für verfrüht. Wir wollen unsere Leistung weiter optimieren. Das ist das, was wir beeinflussen können", sagte Schultz auf der Spieltags-Pressekonferenz.

Smarsch wird wohl im Tor stehen

Neuzugang Sascha Burchert wird am Sonntag gegen Magdeburg (13.30 Uhr, LIVE! bei kicker) wohl noch nicht zwischen den Pfosten stehen. "Mit Sascha haben wir einen Typen gefunden, der schon bewiesen hat, dass er in der ersten und zweiten Liga seinen Mann stehen kann. Er bringt Erfahrung mit, die unserer sehr jungen Mannschaft auch ein bisschen fehlt. Er komplettiert unsere Torwartriege und ist eine Option mehr. Im Training hat er die Mannschaft schon lautstark organisiert", so Schultz. "Ich will aber auch noch mal sagen, dass wir mit Dennis Smarsch zu hundert Prozent zufrieden sind. Wir haben ihm immer auch den Rücken gestärkt und sind von ihm und seiner Entwicklung überzeugt."

Personell kann Schultz ansonsten beinahe aus dem Vollen schöpfen: "Eric Smith, David Nemeth und auch Etienne Amenyido sind im Training gewesen. Ich gehe davon aus, dass sie uns zur Verfügung stehen. Wie genau und in welchem Umfang werden wir noch mit unserer medizinischen Abteilung klären."

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Stürmt Otto erstmals von Anfang an?

Im Angriff könnte die Stunde von David Otto schlagen. "David ist bis jetzt in jedem Spiel zum Einsatz gekommen und ist ein absoluter Kandidat und mittendrin in der Verlosung", macht Schultz dem 23-jährigen Neuzugang von der TSG Hoffenheim, der zuvor leihweise für Heidenheim und Regensburg auflief, Hoffnung. "Mit seiner Wucht, Präsenz in der Luft und auch Abschlussstärke ist er eine Option." In den ersten vier Pflichtspielen dieser Saison ist der gebürtige Pforzheimer immer eingewechselt worden, im Pokal hat er getroffen, nun winkt die Startelf. 

Sondertrikot mit Gendersternchen

Der FC St. Pauli wird gegen Magdeburg zudem mit einem Sondertrikot auflaufen. Auf dem Shirt ist über dem Vereinsemblem ein Gendersternchen zu sehen. Der Verein pflegt mit der Aktion wieder einmal sein Image und gibt einmal mehr ein Statement zu einem gesellschaftspolitischen Thema ab. 

"Wo bei anderen Klubs der Meisterstern prangt, strahlt bei uns das Sternchen des Nordens", sagte Präsident Oke Göttlich laut Mitteilung vom Freitag. "Bereits seit zwei Jahren ist unsere Satzung gegendert, im Sprach- und Schriftverkehr nutzen wir den Genderstern regelmäßig." Beim FC St. Pauli sei das Alltag. Man erkenne aber an "einigen Meinungsäußerungen in der Genderdiskussion deutlich, wie nötig das Ganze nach wie vor ist".

mas

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