Bundesliga

VfL Wolfsburg und Unions Robin Knoche: Das Win-win-Wiedersehen

Das sagen Schmadtke und Schäfer über den Ex-Spieler

Wolfsburg und Knoche: Das Win-win-Wiedersehen

Auch gegen Ex-Klub VfL Wolfsburg mit Union obenauf? Robin Knoche.

Auch gegen Ex-Klub VfL Wolfsburg mit Union obenauf? Robin Knoche. Getty Images

Ein Verbleib in Wolfsburg, das sagte Robin Knoche Anfang Juni im kicker-Interview, "wäre mein Wunschszenario" gewesen. Jedoch konnten sich das VfL-Eigengewächs und die Macher der Niedersachsen nicht auf eine gemeinsame Zukunft verständigen. Und so verließ der Innenverteidiger "seinen" Verein nach 15 Jahren und 183 Ligaspielen schweren Herzens. "Es war leider nicht so, dass ich das Gefühl hatte, Wolfsburg will mich unbedingt behalten."

Eine Einschätzung, die durchaus der Realität entsprach, schließlich war es ein Plan des VfL, die Abwehr schneller zu machen. Und so verpflichtete der Klub im Sommer mit Maxence Lacroix vom französischen Zweitligisten FC Sochaux nicht nur einen Spieler, der deutlich schneller ist als sein Vorgänger (Topspeed 34,93 km/h zu 30,18 km/h), sondern auch noch acht Jahre jünger ist. Das VfL-Vorhaben funktioniert: Die Mannschaft kann mit Lacroix nun höher verteidigen, und auch Nebenmann John Anthony Brooks profitiert von der Geschwindigkeit seines Abwehrpartners.

Für Knoche führte der Weg schließlich in die Hauptstadt, nur eine ICE-Stunde von der Heimat entfernt. Neustart bei Union Berlin, ein Schritt, der nach aktueller Bewertung perfekt gewählt ist. Der 28-Jährige ist Stammspieler, genießt eine hohe Wertschätzung, kommt gut an. Und trifft am Samstag auf seine Vergangenheit.

Bei Union passt es gut für ihn.

Marcel Schäfer über Ex-Spieler Robin Knoche

Es wird das Win-win-Wiedersehen mit Wolfsburg. Der VfL ist glücklich mit seiner neuen Abwehrkonstellation, Knoche erscheint happy in Berlin, sowohl Union als auch der VfL sind als Fünfter und Sechster der Tabelle erfolgreich unterwegs. Und auch böses Blut gibt es keines zwischen den Parteien, die im vergangenen Sommer nicht zueinander fanden. "Was ich sehe, ist", sagt Wolfsburgs Geschäftsführer Jörg Schmadtke, "dass Robin sehr stabil spielt." So, wie er es beim VfL all die Jahre ebenfalls getan hat. "Bei Union passt es gut für ihn", freut sich auch Sportdirektor Marcel Schäfer über den Erfolg seines ehemaligen Schützlings und Mitspielers. "Jedem Spieler, der bei uns war, wünschen wir alles Gute. Robin natürlich auch." Einen Wolfsburger Sieg am Samstag mal ausgenommen.

Thomas Hiete

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