Bundesliga

Wolfsburg: (Noch) kein Nachschlag für Baku

Obwohl der Ex-Mainzer sein Debüt in der Nationalmannschaft feierte

Wolfsburg: (Noch) kein Nachschlag für Baku

Startete in Wolfsburg voll durch: Ridle Baku.

Startete in Wolfsburg voll durch: Ridle Baku. imago images

Wenn Vereine beim Wechsel eines Spielers über die Transfermodalitäten verhandeln, geht es in vielen Fällen nicht nur um die fixe Ablöse, sondern obendrein noch um klar definierte Ereignisse, die eine Nachzahlung mit sich bringen. Zum Beispiel, wenn ein gewechselter Akteur zum Nationalspieler wird. Das ging bei Ridle Baku nun überraschend fix. Am 1. Oktober unterschrieb der 22 Jahre alte Ex-Mainzer beim VfL Wolfsburg einen Fünfjahresvertrag, am 11. November debütierte der Außenverteidiger beim 1:0 gegen Tschechien in der deutschen Nationalmannschaft. Müssen die Niedersachsen direkt noch einmal in die Tasche greifen? Die Antwort lautet: nein.

Denn: Die Mainzer wollten dem Vernehmen nach eine recht hohe Fixsumme und weniger Geld im Nachgang über Nachzahlungen erhalten. Darauf ließ sich der VfL letztlich ein, die Klubs einigten sich auf eine Ablöse im Bereich der zehn Millionen Euro, die am Ende wohl erreicht wird. Jedoch nicht durch Bakus Nationalmannschafts-Debüt, sondern vielmehr über Einsätze bei dessen neuen Klub. Kommt der Neuzugang auf eine klar definierte Anzahl an Spielen, muss der VfL finanziell noch mal nachlegen.

Und das werden sie nach aktuellem Stand gerne tun. Baku ist in Wolfsburg voll eingeschlagen, spielt nicht nur rechts in der Viererkette, sondern schwang sich direkt zu einem Leistungsträger auf. Stabil in der Abwehr und mit starkem Offensivdrang. Ein Tor und eine Vorlage gelangen dem Neuzugang aus Mainz bereits. Das brachte Baku sein Länderspiel-Debüt - und bringt dem FSV noch ein bisschen Geld. Wenn auch noch nicht sofort.

Thomas Hiete

Cuisance, Eggestein & Co.: So läuft's bei den Leihspielern der Bundesligisten