Bundesliga

Wolfsburg: Kovac und Schmadtke im Gleichklang zuversichtlich

"Es waren gute Ansätze"

Wolfsburg: Kovac und Schmadtke im Gleichklang zuversichtlich

Wolfsburg-Coach Nico Kovac war mit dem Auftritt seines Teams in München insgesamt zufrieden.

Wolfsburg-Coach Nico Kovac war mit dem Auftritt seines Teams in München insgesamt zufrieden. IMAGO/Jan Huebner

Die Erkenntnisse nach dem Spiel waren irgendwie dieselben wie vorher. "Du musst halt gegen die Bayern die wenigen Möglichkeiten, die du bekommst, nutzen, sonst wird es schwierig", bekannte Jörg Schmadtke. Der Geschäftsführer Sport des VfL Wolfsburg fand dabei in seiner Nachbetrachtung fast exakt die Worte, die Trainer Niko Kovac bereits im Vorfeld der Partie gewählt und in der Stunde der erneuten Niederlage, der 24. im 26. Anlauf der Wölfe in München, wiederholt hatte.

Kovac lobt die erste halbe Stunde

"Wir hatten diese Chancen in den ersten Minuten in der ersten und auch der zweiten Halbzeit", so Kovac, der zudem korrekt anmerkte: "Ich finde, dass wir es die ersten 30 Minuten ordentlich und gut gemacht haben. Vielleicht haben wir es den Bayern sogar etwas schwieriger gemacht als manche erwartet haben."

Ein guter Auftritt. Die Dinge sind ja anders befürchtet worden von vielen Experten.

Jörg Schmadtke

Auch hier herrschte Gleichklang mit Schmadtke. "2:0 verloren, aber insgesamt war es okay, wie wir uns präsentiert haben. Es fehlen trotzdem noch Kleinigkeiten, die letzte Konsequenz ein stückweit, in beiden Sechzehnern", so Schmadtke, der damit das Optimierungspotenzial in der Offensive und in der Defensive ansprach, insgesamt aber festhielt: "Ein guter Auftritt. Die Dinge sind ja anders befürchtet worden von vielen Experten. Die ersten 20 Minuten haben wir gut mitgespielt." In die Detailanalyse, erst recht in eine Einzelkritik in Sachen des erneut nur eingewechselten Max Kruse mochte der erfahrene Funktionär nicht einsteigen. "Das machen wir nicht, nicht mit mir. Dafür bin ich zu alt. Das besprechen wir hier nicht in der Öffentlichkeit", winkte Schmadtke in typischer Manier ab, "fragt doch den Trainer."

Dieser räumte allgemein zum Spiel ein: "Verlieren macht mir keinen Spaß, egal wie man es dreht, ob gut oder schlecht. Bis zum 1:0 haben wir es gut gemacht, danach sind wir zu sehr unter Druck geraten. Da gab’s schon einige brenzlige Situationen für uns. Ich glaube aber schon, dass wir die Qualität hatten, hier etwas zu erreichen."

Zuversicht vor Schalke

Zuversicht vor dem nun anstehenden Heimspiel gegen Aufsteiger Schalke, in dem am kommenden Samstag im dritten Spiel der erste Saisonsieg in der Bundesliga gelingen soll. Diesmal blieb der Triumph noch aus. Schmadtke: "Die Tore sind nicht gefallen, so gehst du als verdienter Verlierer vom Platz. Es waren gute Ansätze." Es werde gegen Schalke wieder ein anderes Spiel. "Wir haben verloren, mitnehmen kannst du so gesehen nichts. Vielleicht ein bisschen mehr Sicherheit."

Michael Richter

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