Besonderes Vorkommnis: Trainer Stevens wurde auf die Tribüne geschickt (73.)
Personal: Beim VfL spielten im Vergleich zum 3:3 beim FC Bayern Neuzugang Rytter und Weiser (nach Jochbeinbruch) für Schnoor und Kryger. Bei den Schalkern ersetzten im Gegensatz zum 1:0 im DFB-Pokal in Darmstadt Kmetsch, Nemec und Wilmots den erkranken Van Kerckhoven (Magen-Darm-Infekt), Agali und Matellan (Rotsperre).
Taktik: Wolfsburg trat diesmal mit einer klassischen Viererkette an, in der Biliskov und Franz die Schalker Sand und Wilmots, der sich auch häufig ins Mittelfeld fallen ließ und Möller im Spielaufbau unterstützte, übergaben. Auf den Außenbahnen kümmerten sich Rytter und Weiser um Böhme und Asamoah. Karhan mimte den Abräumer vor der Abwehr, nahm sich zumeist Möller an, Kühbauer und Munteanu unterstützten den Dreierangriff. Schalke agierte mit einer Dreier- Abwehrreihe, die bei gegnerischem Ballbesitz durch Nemec, der sich zwischen Waldoch und Van Hoogdalem einordnete, zu einer Viererkette komplettiert wurde. Möller trieb das Spiel hinter den offensiven Böhme und Asamoah an, die wiederum Wilmots und davor Sand als Sturmspitze unterstützten.
Analyse: Von Beginn entwickelte sich eine temporeiche Partie, in der allerdings lange die Abwehrreihen dominierten. Beide Teams spielten schnörkellos, konnten sich aber zunächst selten entscheidend durchsetzen - die wenigen klaren Torchancen wurden vergeben. Nach der Pause erhöhte Wolfsburg etwas den Druck. Mit Klimowicz kam ein frischer Stoßstürmer. Maric übernahm die Rolle von Ponte und sorgte für viel Schwung. Mit dem unglücklichen Schalker Eigentor bog der VfL in die Siegstraße ein. Die Gäste machten auf, drückten, machten allerdings zu viele Fehler im Spielaufbau und in der Rückwärtsbewegung. Der VfL nutzte seine Chancen.
Fazit: Ein wegen der Leistungssteigerung nach der Pause verdienter Wolfsburger Sieg.
Von Thiemo Müller, Michael Richter und Stephan von Nocks