Bundesliga

SPIELBERICHT

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Personal: Bei Wolfsburg ersetzte Kapetanovic links Kryger, Juskowiak nahm Baumgarts Position im Sturm ein. Fünf Veränderungen auf Gladbacher Seite: Für die verletzten Andersson, Deisler und Villa kamen Klinkert als neuer Libero, Wynhoff im defensiven Mittelfeld und Pettersson als zweiter Angreifer. Auf der Bank mußten Reiter und zunächst Hagner Platz nehmen. Dafür neu: Witeczek als Manndecker, Sopic als weiterer Defensivmann vor der Abwehr.

Taktik: Nach dem Schock gegen Leverkusen richtete Gladbach- Trainer Rausch sein Team etwas defensiver aus, betraute Sopic nach langer Verletzungspause noch nicht mit einer direkten Manndeckung, sondern stellte ihn unterstützend neben Akonnor-Bewacher Wynhoff. Ähnlich die Aufteilung bei den Gastgebern, wo sich Nowak hauptsächlich um Pflipsen kümmern und Dammeier seine Freiräume für Vorstöße aus der Tiefe nutzen sollte. Beiderseits klare Zuordnungen in der Abwehr: O'Neil/ Pettersson und Thomsen/Polster sowie Asanin/Juskowiak und Witeczek/Präger lauteten die Pärchen.

Spielverlauf: Start nach Maß für Mönchengladbach, das sich danach aber fast ohne Gegenwehr dem Wolfsburger Sturmlauf ergab. Wynhoff neben Schneider noch einer der wenigen zumindest bemühten Borussen, letztlich aber ebenfalls überfordert gegen einen glänzenden Akonnor. Dieser riß im VfL-Team das Geschehen an sich, wechselte im Mittelfeld geschickt die Positionen, forderte die Bälle und setzte die Mitspieler zielgenau in Szene. Davon profitierte auch Greiner, der sich erneut als guter Vorbereiter auszeichnete. Viel Gefahr ging von den beweglichen Wolfsburger Spitzen aus, die im Abschluß von eklatanten Fehlern der Gladbacher Deckung begünstigt wurden. Ein Ansinnen der Gäste, das Desaster zu verhindern, keimte angesichts der zahlreichen Totalausfälle nur sporadisch auf. Wolfsburg ließ nicht locker, war auch im zweiten Durchgang immer mindestens einen Schritt schneller, blieb engagierter in den Zweikämpfen und zeigte die flüssigeren Kombinationen.

Fazit: Mit seiner besten Saisonleistung deklassierte der VfL Wolfsburg einen Gegner, der in 90 Minuten nahezu alles schuldig blieb. Das Ergebnis von 7:1 entspricht vollauf den Kräfteverhältnissen auf dem Platz.

Es berichten Bernd Jankowski und Michael Richter