Nach dem 0:2 in München nahm Ralph Hasenhüttl drei Änderungen in seiner Startformation vor und ließ Fischer, Zesiger und Kaminski anstelle von Jenz, Wimmer (beide Bank) und Maehle (Schulterprobleme) in die erste Elf rotieren.
Mit acht Spielen ohne Niederlage und zuletzt einem 3:0 über Borussia Dortmund im Rücken nahmen Bo Henriksen und der 1. FSV Mainz 05 den Klassenerhalt ins Visier. Mit nur einer Änderung sollte der Ligaverbleib gelingen - Mwene startete für Caci als linker Schienenspieler.
Die Partie begann vielversprechend, vor dem Strafraum scheuten beide Teams allerdings zunächst das Risiko. Gefährliche Toraktionen waren in der Anfangsphase eher Mangelware. In Minute 18 aber kombinierten sich die Wolfsburger zum ersten Mal sauber bis vor den Mainzer Kasten - und sofort klingelte es hinter Zentner. Majers eröffnenden Pass nahm Kaminski auf der linken Seite mit und bediente den am kurzen Pfosten einlaufenden Paredes, der nur noch seinen Fuß reinhalten musste (18.).
Gruda eiskalt - Casteels stark
Bundesliga, 34. Spieltag
Die Hausherren wussten den knappen Vorsprung kurz zu verwalten, agierten aber nur rund sechs Minuten nach dem Führungstreffer infolge eines Ballverlusts von Majer fahrlässig. Amiris Zuspiel kam zu Gruda, der den überraschenden Ausgleich herbeiführte (24.). Danach flachte der Vergleich ab und fand größtenteils im Mittelfeld statt. Mainz erarbeitete sich zwar mehr Spielanteile, kreierte aber keine klaren Torchancen.
Erst in der 42. Minute, als Barreiro aus zentraler Position aufs linke Eck abzog, wurde Casteels ernsthaft in Bedrängnis gebracht und musste den Schuss des Luxemburgers zur Seite ablenken (42.).
Zur zweiten Halbzeit blieb Wolfsburgs Torschütze Paredes in der Kabine und wurde durch Wimmer ersetzt, der nach einigen ereignislosen Minuten die Partie ein wenig aufwirbelte. Nach einem Steilpass in den Lauf des Österreichers legte der Flügelspieler scharf in den Fünfmeterraum, wo sich der bereits geschlagene Zentner bei Kohr bedanken durfte, dass der Mainzer Innenverteidiger noch klärte (57.).
Van den Berg und Burkardt sichern Mainz den Klassenerhalt
Weil Union Berlin dann rund um die 64. Minute im Parallelspiel gegen Freiburg in Führung ging, war klar, dass Mainz in keinem Fall verlieren dürfte, um die Klasse zu halten. Und das taten sie auch nicht: Zuerst brachte Innenverteidiger van den Berg einen Abstauber im Tor unter (71.), dann traf Burkardt in Minute 85 zur endgültigen Vorentscheidung, nachdem Gruda den Mittelstürmer bediente.
Danach passierte nichts mehr, der 1. FSV Mainz 05 hielt dank einer Energieleistung aus eigener Kraft die Klasse und reihte sich auf Rang 13 hinter dem VfL Wolfsburg ein.