15:48 - 17. Spielminute

Spielerwechsel
Marlet
für M. Hanke
Wolfsburg

15:53 - 22. Spielminute

Tor 0:1
Lauth
Linksschuss
Vorbereitung Barbarez
HSV

16:06 - 36. Spielminute

Gelbe Karte (Wolfsburg)
van der Leegte
Wolfsburg

16:08 - 38. Spielminute

Gelbe Karte (HSV)
Atouba
HSV

16:43 - 57. Spielminute

Spielerwechsel
Hristov
für Thiam
Wolfsburg

16:51 - 65. Spielminute

Spielerwechsel
Wicky
für van der Vaart
HSV

16:53 - 67. Spielminute

Spielerwechsel
Klimowicz
für Marlet
Wolfsburg

16:55 - 68. Spielminute

Gelbe Karte (Wolfsburg)
Quiroga
Wolfsburg

16:59 - 72. Spielminute

Spielerwechsel
Ailton
für Lauth
HSV

17:12 - 85. Spielminute

Spielerwechsel
Reinhardt
für Trochowski
HSV

17:11 - 85. Spielminute

Gelbe Karte (Wolfsburg)
Hristov
Wolfsburg

WOB

HSV

Bundesliga

HSV siegt im Schongang

26. Spieltag, VfL Wolfsburg - Hamburger SV 0:1 (0:1)

HSV siegt im Schongang

Bei Wolfsburg war Stürmer Diego Klimowicz (nach Adduktorenproblemen) noch nicht wieder vollständig fit. Daher begann der VfL mit exakt der gleichen Anfangself, die dem FC Bayern in der Vorwoche ein 0:0 abgetrotzt hatte. Zwei Änderungen in der Startformation gab es bei Hamburg im Vergleich zum 3:1-Erfolg gegen Rapid Bukarest am Mittwoch, das das Ausscheiden aus dem UEFA-Cup dennoch nicht verhindern konnte. Der Niederländer de Jong spielte nach Gelb-Rot-Sperre im defensiven Mittelfeld für Wicky. Mahdavikia wurde von HSV-Coach Doll aus dem Mittelfeld wieder zurück auf die rechte Außenverteidigerposition gezogen und verdrängte dort Demel. Trochowski übernahm die frei gewordene Stelle im Mittelfeld.


Der 26. Spieltag im Überblick


Die Anfangsminuten in der Volkswagenarena verstrichen zerfahren und ereignislos. Dann hatte Sarpei nach schöner Vorabeit von Menseguez auf der rechten Seite die erste Gelegenheit der Partie, verzog aber knapp aus zentraler Position. Nur wenig später verletzte sich Hanke bei einer Standardsituation im Zweikampf mit van Buyten und Boulahrouz (Prellung der Gesäßmuskulatur und im Beckenbereich). Zwar versuchte der Nationalspieler noch ein paar Minuten mitzuwirken, musste dann jedoch angeschlagen gegen Marlet ausgetauscht werden (17.). Prompt verloren die bis dahin agileren "Wölfe" den Faden. Fand de Jong zunächst in Jentzsch seinen Meister, machte es Lauth zwei Minuten später besser. Wunderbar in Szene gesetzt von Barbarez, setzte sich der 24-Jährige gegen Quiroga durch und verwandelte abgeklärt aus halblinker Position ins rechte Eck (22.). In der Folge blieben die Hanseaten Spiel bestimmend. Die Doll-Elf störte das Wolfsburger Aufbauspiel frühzeitig, so dass die Augenthaler-Schützlinge nur noch selten vor das Tor von Kirschstein kamen. Für die Hamburger hatten dagegen van der Vaart und van Buyten weitere Tormöglichkeiten. Barbarez vergab per Heber kurz vor der Pause die klarste Chance, gerade als die Niedersachsen sich wieder etwas befreit hatten. Ohne glanzvoll agiert zu haben, war die Führung des HSV zur Halbzeit auf Grund des Chancenplus und der zwingenderen Spielweise nicht unverdient.

Hamburg zog sich nach Wiederbeginn tief in die eigene Hälfte zurück und lauerte auf Konter. Die Wolfsburger hatten so zwar mehr Ballbesitz, fanden gegen den massierten Abwehrriegel des HSV kein Mittel, um für Torgefahr zu sorgen. Ein Distanzschuss aus etwa 30 Metern von Hoogendorp, der Kirschstein allerdings keine Mühe bereitete, war die einzig nennenswerte Szene der ersten Viertelstunde des zweiten Abschnitts. Gut 25 Minuten vor dem Ende stellte Doll mit der Hereinnahme des defensiveren Wicky für Spielmacher van der Vaart die Zeichen endgültig auf Ergebnis verteidigen. Bei den Niedersachsen bedachte Augenthaler Marlet mit der "Höchststrafe": Der wirkungslos agierende Franzose - in der ersten Hälfte für Hanke gekommen - wurde gegen Rückkehrer Klimowicz ausgetauscht. Doch auch nach den Einwechslungen, Hristov war ebenfalls beim VfL für Thiam gekommen, änderte sich am eintönigen Spielgeschehen nichts. Die Niedersachsen hatten mehr vom Spiel, ohne sich Torgelegenheiten zu erspielen. In der Schlussphase konnten die Augenthaler-Schützlinge den Druck zwar noch etwas erhöhen, jedoch ohne hochkarätige Gelegenheiten herauszuspielen. Hoogendorp hatte die einzigen "echten" Annäherungsversuche aufs Tor der gesamten zweiten Hälfte, mit zwei harmlosen Schüssen aus der Distanz.

Die Wolfsburger verloren erstmals wieder nach drei unbesiegten Spielen und stecken nun immer tiefer im Abstiegskampf, während der HSV seinen dritten Erfolg in Serie feierte. Bitter zudem für die "Wölfe", dass sich mit Hanke einer der beiden Topstürmer des VfL (acht Treffer) früh verletzte. Ohne allzu großen Aufwand setzten sich die Hamburger im Stil einer Spitzenmannschaft durch. Vor allem in der zweiten Hälfte verteidigten die Hanseaten den knappen Vorsprung clever und weitgehend souverän.